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Und was haben Sie im Jahr 2024 vor (Foto: BartekSzewczyk/iStockphoto)?
Und was haben Sie im Jahr 2024 vor (Foto: BartekSzewczyk/iStockphoto)?

Achtsam ins neue Jahr

Das Jahr 2024 ist ein paar wenige Stunden jung. Was wird es bringen? Welche glücklichen Momente wird es uns bescheren? Welche traurigen und herausfordernden? Welche Ziele werden wir erreichen? Wer wird uns in dem Jahr begegnen? Mit Blick auf das Kommende wollen wir eine Bestandsaufnahme machen und dazu anregen, bewusst in sich zugehen, um das Jahr 2023 abschließen zu können und zu überprüfen, wo man steht und welche Ausrichtung man diesem neuen Jahr geben möchte. 

Der Blick nach innen

Die Raunächte dauern noch bis 5.1. und sind eine Zeit der inneren Zuwendung. Diverse Rituale begleiten uns durch diese mystische Zeit. Mit dem wissenschaftlich anerkannten Konzept der Achtsamkeit wollen wir uns in diesen Tagen noch einmal das Jahr 2023 genauer ansehen. Für Achtsamkeit gibt es viele Definitionen. Es ist der Kontakt mit dem Hier und Jetzt. Es ist das bewusste Wahrnehmen des gegenwärtigen Moments, der gedankliche Fokus auf das, was ist. Das Gegenteil wäre ein Abschweifen in zukünftige oder vergangene Gedanken oder ein Handeln im Automatismus, wie wir es beispielsweise vom Autofahren kennen, wenn wir ohne nachzudenken die typischen Bewegungen ausführen und gedanklich schon in der Arbeit sind anstatt im Hier und Jetzt. Achtsam sein heißt präsent sein. Im weiteren Sinn ist Achtsamkeit eine alte buddhistische Praxis, die dazu einlädt, bewusster und in Harmonie mit sich selbst und der Welt zu leben, zu erforschen, wer wir sind und jeden Augenblick, in dem wir leben, in seiner Fülle schätzen zu lernen. Das Wichtigste in der Achtsamkeitspraxis ist dabei, in Kontakt mit sich selbst zu kommen. 

“Nur der Tag bricht an, für den wir wach sind.”

Henry David Thoreau, Walden

Das gelingt sehr gut in der Mediation. Mit ein wenig Übung und Regelmäßigkeit nimmt man immer leichter eine Position ein, in der man seine Gedanken beobachtet und so Abstand zu dem Lärm gewinnt, der uns täglich begleitet. Man hört plötzlich wieder seine innere Stimme, kann Bedürfnisse besser wahrnehmen und ist allgemein klarer und wacher. 

Das Jahr 2023 abschließen

Es gibt unterschiedliche Methoden über das vergangene Jahr zu reflektieren und damit gut abzuschließen. Eine ist beispielsweise eine Mediation zu machen, um sich zu zentrieren und in die Ruhe zu kommen. Und sich danach Stift und einen Block zu nehmen und sich ein paar Fragen zu stellen:

  • Welches Wort beschreibt Ihr Jahr 2023 am besten?
  • Welchen Menschen möchten Sie „Danke“ sagen und warum?
  • Welche Herausforderungen haben Sie gut gemeistert und was haben Sie daraus gelernt?
  • Welche Ziele haben Sie erreicht, welche sind hinfällig geworden und welche noch ausständig?
  • Welche wundervollen Momente möchten Sie noch einmal durchleben?

Sich mit jenen oder anderen Fragen zu beschäftigen oder auch zu verschriftlichen, hilft zu reflektieren und das Jahr 2023 gut loszulassen. Gehören Sie zu jenen, die Tagebuch schreiben oder zumindest im Kalender ihre To-Do-Listen eintragen, dann kann man auch das hernehmen und gedanklich durchgehen, an die Highlights aber auch weniger schönen Momente denken und reflektieren. Eine modernere Art: Man sieht sich im Handy die Fotos an, die man dieses Jahr geschossen hat und geht so bewusst jeden Monat noch einmal durch, erinnert sich und geht in die Reflektion.

Was ist jetzt?

Wer das Jahr 2023 bereits reflektiert hat und ins Jahr 2024 durchstarten möchte, der kann eine Bestandsaufnahme machen, um auch hier ein wenig zu reflektieren und dem kommenden Jahr eine Ausrichtung zu geben. Die Achtsamkeit fragt immer nach: „Was ist jetzt?“ Und so widmen wir uns auch in den einzelnen Lebensbereichen dem Hier und Jetzt und können uns folgende Fragen zur inneren Bestandsaufnahme stellen:

Gesundheit. Wie fühlen Sie sich? Wie geht es Ihrem Körper? Was bekommt er zu viel und wovon hat er zu wenig? Was könnten Sie Ihrem Körper geben, damit er sich wohler, fitter und gesünder fühlt? Was wünschen Sie sich für Ihre Gesundheit? Welche gesundheitlichen Ziele möchten Sie im Jahr 2024 erreichen? Weniger wiegen? Besser schlafen? Weniger Stress leben?

Partnerschaft/Familie. Wie geht es Ihnen in Ihren Beziehungen zu den Liebsten? Mit wem möchten Sie mehr Zeit verbringen und bei wem würden Sie lieber mehr Grenzen ziehen? Gibt es Beziehungen, die Sie zur Gänze beenden wollen? Was wünschen Sie sich in Ihrer Partnerschaft, in Ihren Freundschaften und in Ihren Beziehungen zu Verwandten? Was und wer tut Ihnen gut und was und wer nicht?

Beruf. Auch hier die Kernfrage: Wie fühlen Sie sich aktuell in Ihrem Berufsalltag, mit Ihrer Tätigkeit und Ihren Kollegen? Welche Ziele möchten Sie dieses Jahr erreichen? Was würden Sie gerne ändern? Gibt es etwas, dass Sie endlich in Angriff nehmen wollen?

Bucket List. Schon einmal etwas von der „Löffelliste“ oder Bucket List gehört? Die Bucket List, abgeleitet aus dem Englischen „kick the bucket“, was zu Deutsch etwa „den Löffel abgeben“ bedeutet (daher auch Löffelliste) steht für die Liste mit Dingen, die man gerne noch tun möchte, bevor man stirbt. Was würden Sie denn gerne noch erleben oder sehen? Schreiben Sie einfach alles auf, was Ihr Herz begehrt. Meist stehen auf der Liste so Dinge wie: nach Neuseeland reisen, einen Roman schreiben, einen Pilgerweg gehen, einen Baum pflanzen, einen Berglauf absolvieren. Seien Sie kreativ, hören Sie auf Ihre innersten Wünsche und schreiben Sie alles auf die Bucket Liste, das sie gerne erleben wollen und dann nehmen Sie sich zwei, drei Dinge heraus und nehmen sich diese Dinge für 2024 vor.

Haben Sie schon eine Vorstellung davon, wo Sie stehen und welche Wege Sie dieses Jahr beschreiten wollen? Ein Partner, eine Freundin oder auch ein Coach beziehungsweise eine Psychologin können beim inneren Reflektieren, Loslassen und neu Ausrichten helfen. Damit man klarer und gestärkter ins Jahr 2024 startet.

Übung: Liebende Güte für den Körper

Eine achtsame Übung, die Verbindung und Wertschätzung zum Körper herstellt und auch so zu mehr Bewusstsein und Stärke führt, ist folgende:

Setzen Sie sich auf einen bequemen Stuhl und atmen Sie bewusst ein paar Atemzüge. Seien Sie sich bei jedem Einatmen bewusst, dass frischer Sauerstoff und pure Lebensenergie in Ihren Körper strömen. Und beim Ausatmen können Sie sich im Stillen folgende Worte vorsagen: „Mögest du frei von Unwohlsein sein. Mögest du gesund sein. Möge es dir wohlergehen.“ Man kann es auch vereinfachen, indem man nach einigen Malen nur noch „Wohlergehen“ sagt. Machen Sie das mindestens fünf Minuten pro Tag für eine Woche lang und schauen Sie, wie es Ihnen dabei geht und was die Übung mit Ihnen macht.

Zusätzlich kann man sich auch eine kleine Erinnerung machen. Dazu „Liebende Güte für den Körper“ auf ein Post-It schreiben und beim Spiegel zum Beispiel befestigen, um immer wieder so wertschätzende liebevolle Worte dem Körper zu schenken. 

Lesen Sie auch: Achtsame Experimente in der Natur

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