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Sie werden gerufen, wenn es darum geht, Menschen in Not zu helfen (Foto: Spitzt-Foto/iStockphoto.com)
Sie werden gerufen, wenn es darum geht, Menschen in Not zu helfen (Foto: Spitzt-Foto/iStockphoto.com)

144 Jahre Rotes Kreuz in Österreich

Henry Dunant wurde 1859 Zeuge des bitteren Leids der Soldaten bei der Schlacht von Solferino. Er entwickelte die bahnbrechende Idee zur Gründung des Roten Kreuzes – heute ist es die weltweit größte humanitäre Hilfsorganisation. „Das Österreichische Rote Kreuz wurde am 14. März 1880 gegründet. Nach 144 Jahren setzen sich hier mehr als 75.000 Freiwillige, 11.000 hauptberuflich Tätige sowie mehr als 4.000 Mitarbeiter im Zivildienst und im Freiwilligen Sozialjahr für Menschen in Not ein – ein Rekord der Menschlichkeit“, erklärt Gerald Schöpfer, Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes (ÖRK). „Wir werden gerufen, wenn es darum geht, Menschen in Not zu helfen“, so Schöpfer. „Oft entsteht der Kontakt mit uns durch die Notrufnummer 144. Wer uns ruft, erhält ‚Wir sind da‘ zur Antwort – an 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr.“

Enorme Herausforderungen

Das 144-jährige Bestehen ist für das Rote Kreuz auch Anlass, in die Zukunft zu blicken. Vizepräsidentin Anja Oberkofler stellt klar: „Besonders die Klimakatastrophe wird uns in Österreich und weltweit vor enorme Herausforderungen stellen. Hitzewellen, Dürren, Stürme und Starkregen-Ereignisse werden für unsere Gesellschaft zu einer immer größeren Belastung – psychisch, körperlich und materiell. Wir reagieren darauf mit innovativen Projekten.“ Drohnen werden bei zukünftigen Rotkreuz-Einsätzen ebenso eine Rolle spielen wie digitale Apps. „Damit werden unsere Unterstützungsleistungen für die Menschen, die unsere Hilfe benötigen, stetig erweitert“, so Oberkofler.

Menschenwürdiges Leben

Gemeinsam mit 190 weiteren Rotkreuz-Organisationen weltweit ist das ÖRK nicht nur in Österreich aktiv, sondern hilft auch bei Katastrophen und bewaffneten Konflikten im Ausland. Generalsekretär Michael Opriesnig schildert Eindrücke, die er bei einem Besuch im Libanon unmittelbar vor der Jubiläums-Pressekonferenz gewonnen hat: „Wir haben Menschen getroffen, die vor mehr als zehn Jahren geflüchtet sind – Kinder, die in Zeltlagern geboren und aufgewachsen sind. Die Situation in diesen Lagern ist dramatisch: Hitze im Sommer, Kälte im Winter, bei Regen bildet sich überall Schlamm. Viele Menschen, besonders die Kinder, erkranken wegen diesen widrigen Bedingungen. Deshalb ist es so wichtig, mit sauberem Wasser und den richtigen Hygienemaßnahmen Krankheiten vorzubeugen und den Menschen zumindest ein Leben in Würde zu ermöglichen.“ 

Über die Leistungen des ÖRK im Norden des Landes erklärt Opriesnig: „Wir helfen vor Ort zum Beispiel bei der Wasserversorgung in Schulen und Zeltsiedlungen. 10.000 Menschen bekamen damit allein im vergangenen Jahr Zugang zu sicherer Wasserversorgung und Latrinen.“ 

Vertrauen als Auftrag

Seit dem 7. Oktober 2023 kommt es auch an der libanesisch-israelischen Grenze immer wieder zu Kampfhandlungen, die zur Vertreibung von mehr als 93.000 Menschen geführt haben. Die meisten von ihnen sind libanesische Familien, also Binnen-Vertriebene aus dem Süden des Libanon. „Das Libanesische Rote Kreuz unterstützt mehr als 70.000 Menschen, die aus dem Grenzgebiet zu Israel geflüchtet sind, durch Medizinische Erstversorgung, Hilfsgüter wie Decken, Küchenutensilien oder Hygieneprodukte, sowie der Instandsetzung von zerstörten Wassernetzwerken“, so der Generalsekretär. 

Rettungsdienst, Blutspendewesen, Gesundheit- und Soziale Dienste, Suchdienst, Internationale Zusammenarbeit, Jugendrotkreuz – die Tätigkeitsfelder des Österreichischen Roten Kreuzes waren nie vielfältiger. „Die Menschen in Österreich vertrauen auf uns, dieses Vertrauen sehen wir als Auftrag“, so Präsident Schöpfer. „Wir werden auch in Zukunft für alle Menschen da sein, die unsere Hilfe benötigen – aus Liebe zum Menschen.“

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