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Wasser, Quelle des Lebens (Foto: grafxart8888 /iStockphoto.com)
Wasser, Quelle des Lebens (Foto: grafxart8888 /iStockphoto.com)

Der Jungbrunnen Wasser

Tosend mit hohem Druck brausen die Wassermassen in den Stollen. Ein Sprühnebel umgibt die Besucher, geballte Energie den Körper. Die Anwesenden fühlen sich wohl. Sie spüren die unbändige Kraft des Wassers. Wasser, das in vier bis acht Monaten durch ein bis zu 800 Meter dickes Steinmassiv geflossen ist. Wer das Wasser aus der Kläfferquelle kostet, meint, „es trinkt sich leicht“. Hier, in den Wildalpen, ist der Ursprung der 2. Wiener Wasserleitung. Das kühle Nass fließt in über 30 Viadukten und in rund zwei Tagen ohne Pumpendruck in die Wasserbehälter der Stadt Wien. Österreichs Hauptstadt ist bekannt für ihr gutes Wasser. Dennoch ist das Wasser, das in Wien ankommt, von seinen Grundeigenschaften nicht mehr dasselbe wie in den Wildalpen.

Quelle der Erneuerung

Wasser ist jene Substanz, die auf der Erde am häufigsten vorkommt. Ohne Wasser gibt es kein Leben. Während der Mensch mehrere Wochen ohne feste Nahrung überleben kann, ist er ohne Wasser in ungefähr sieben Tagen gestorben. Unser Körper besteht nämlich zum Großteil aus Wasser. Das Wasser bzw. die Qualität unseres Körperwassers spielt für unsere Zellerneuerung eine große Rolle. So sind die Zellen der Blutgefäße und des Darms schon nach wenigen Tagen komplett erneuert. Bei der Haut und einigen Organen kann es Monate dauern. Man kann sagen, dass sich unser Körper regelmäßig auf zellulärer Ebene regeneriert, und wenn wir diese Erneuerung positiv beeinflussen könnten, hätten wir einen großen Schritt in Richtung Gesundheit und Verjüngung getan. Neugeborene kommen mit einem Körper-Wasseranteil von über 80 Prozent auf die Welt. Dieser nimmt im Laufe des Lebens ab, sodass ältere Menschen nur noch etwa 50 Prozent erreichen. Dies geht dann oft auch mit diversen Funktionseinschränkungen des Körpers einher.

Chronisch ausgetrocknet?

Der „Wasserpapst“ und Mediziner Dr. Fereydoon Batmanghelidj erläutert diese Thematik in seinem Buch „Sie sind nicht krank, Sie sind durstig“ und meint: „Die größte Tragödie in der Geschichte der Medizin ist die Behauptung, dass der ,trockene Mund‘ das einzige Anzeichen für den Wasserbedarf des Körpers sei.“ Mit zunehmendem Alter „verlieren wir unser Durstgefühl und trinken zu wenig, bis die Zellen in vitalen Organen dörrpfaumenartig schrumpfen und ihre Vitalität verlieren.“ Er sagt auch, dass es eine falsche Vorstellung sei, dass jede beliebige Flüssigkeit den Wasserbedarf des Körpers stillen kann. „Viele industriell produzierten und gern konsumierten Getränke wirken im Körper anders als natürliches Wasser.”

Wie können wir sehen, ob wir einen chronischen Wassermangel haben? Ein simpler Test unterstreicht, wie entwässert man sein kann. Man nehme auf dem Handrücken eine Hautfalte zwischen Zeigefinger und Daumen der anderen Hand, ziehe diese leicht hoch und beobachte, wie diese sich wieder in das Hauptniveau einfügt. Braucht die Falte dazu einige Zeit und ist sie noch länger sichtbar, mangelt es der Haut bzw. dem Körper an Wasser. Auch die Farbe von Urin mag zeigen, ob man zu wenig trinkt: Ist er mittel- bis dunkelgelb, weist das auf eine zu geringe Trinkmenge hin. Doch auch wer reichlich trinkt, kann „austrocknen“. Das Lösen des Wassermangels im Körper kann daran scheitern, dass der Harnfluss zu schnell einsetzt und ein Großteil des Wassers nicht in die Zellen gelangt. Es ist, wie wenn man den Boden einer Flasche aufschneidet und die Flasche oben einfüllt. Es kann auch damit in Verbindung stehen, wie „zellverfügbar“ das jeweilige Wasser ist.

Qualität und Frische

Wenn das Quellwasser von Wildalpen in Wien ankommt, ist es nicht mehr dasselbe. Was passiert hier? Wasser, das lange über Steine fließt, hat eine gute Struktur und ist besser zellverfügbar. Es trinkt sich leichter, ist süffig. Nach zwei Tagen in den Rohren der Wasserleitung verliert es an Qualität (im Vergleich zu frischem Quellwasser). Gutes Wasser aus der Wasserleitung und frisches Quellwasser sind also nicht das Gleiche. Die Frische und die Wasserstrukturen können hier den Unterschied ausmachen. So wird ein solches Wasser oft auch als „lebendig“ beschrieben. Abgefülltes Wasser in Flaschen sowie von der Leitung verliert häufig einiges von dieser Energie und Frische. Pfarrer Sebastian Kneipp hat daher insbesondere Trinkkuren mit Quellwasser empfohlen.

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