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Mitgefühl, innerer Frieden, Zufriedenheit, Wahrhaftigkeit, Geduld, Freude: All das und mehr zählt zur Liebe (Foto: Juan Mendez/pexels.com)
Mitgefühl, innerer Frieden, Zufriedenheit, Wahrhaftigkeit, Geduld, Freude: All das und mehr zählt zur Liebe (Foto: Juan Mendez/pexels.com)

Die vielfältigen Formen der Liebe

Selbstliebe. Der Begriff Selbstliebe wird immer wieder missverstanden. Dabei geht es nicht um übertriebenen Egoismus, sondern um ein Gefühl für den eigenen Wert, ein Gefühl des Respekts für die eigene Person – kurz ein gesundes Selbstbewusstsein. Wichtig sind auch Wärme, Güte und Mitgefühl für den eigenen oft schweren Weg. Selbstliebe bedeutet liebevolle Fürsorge für Seele und Körper. Wer soll sich gut um Sie kümmern, wenn Sie es nicht tun?

Nächstenliebe. Nächstenliebe ist helfendes Handeln für andere. Der „Nächste“ kann jede Person in einer konkreten (Not-)Lage sein. Es gibt tatsächlich Menschen, die etwas aus reiner Nächstenliebe tun. Aber die meisten finden im Tun für andere eine eigene Befriedigung. Das ist auch völlig in Ordnung, solange dadurch keine ungesunden Abhängigkeiten entstehen.

Elternliebe. Im Normalfall lieben Eltern ihre Kinder. Jedes Kind verdient ein Zuhause, in dem es geachtet, unterstützt und umsorgt wird. Das ist natürlich auch oft so, aber leider nicht immer. Speziell um die Mutterliebe ranken sich viele Mythen, die aber der Realität manchmal nicht standhalten. In unserer Vorstellung gibt es wohl keine reinere Form von Liebe als die einer Mutter zu ihrem Kind. Diese Liebe verströmt sich bedingungslos, gibt Geborgenheit und Halt. Und doch ist einer der häufigsten Gründe, warum jemand im späteren Leben psychologische Hilfe sucht, die Beziehung zur Mutter. Denn oft wird noch lange unter der besitzergreifenden, lieblosen, kühlen, egoistischen oder narzistischen Mutter gelitten. Auch Väter hinterlassen bei ihren Kindern nicht immer die emotionalen Spuren, die wünschenswert wären. So sind sie nicht nur liebende Bezugspersonen, sondern eventuell dominant, kaum anwesend, überkritisch oder im Extremfall gewalttätig. Kaum etwas prägt die Persönlichkeit und auch die späteren Partnerschaften der Kinder dermaßen wie die Beziehung zu den Eltern.

Kindliebe. Unabhängig davon, wie der Kontakt mit den Eltern verlaufen ist – Kinder lieben ihre Eltern selbst dann, wenn schwerwiegende Dinge vorgefallen sind. In jedem Kind und ebenso im späteren Erwachsenen gibt es eine innere Stimme, die ruft: „Mami, Papi, bitte habt mich lieb!“ Und dabei ist es sogar unerheblich, ob die Eltern eventuell schon gestorben sind. Kinder sind bis weit über ihre Grenzen loyal und tun oder unterlassen etwas, nur um geliebt zu werden. Selbst wenn es später zu Kontaktabbrüchen kommt, geschieht das meist, um sich und die eigene Familie zu schützen, und nicht, weil überhaupt keine Liebe mehr vorhanden ist.

Geschwisterliebe. Es gibt Schwestern und Brüder, die unglaublich aneinander hängen, sich in jedem Bereich helfen und Lebensmenschen füreinander sind. Aber auch das muss nicht so sein. Neid und Konkurrenz in Bezug auf die Eltern, die Position in der Geschwisterfolge als ältestes oder jüngstes Kind oder Entfremdung im Erwachsenenalter sind keine Seltenheit.

Tierliebe. „Man kann ohne ein Tier leben, aber es lohnt sich nicht“. Dieser Ausspruch wird Heinz Rühmann zugeschrieben, und jeder Tierliebhaber wird ihm wohl Recht geben. Die Liebe zu einem Hund, einer Katze oder einem anderen Tier, hat die Kraft, auch ein verschlossenes Herz wieder zu öffnen. Diese Liebe kann über unsere Haustiere hinausgehen und alle Tiere der Erde umfassen. Wem ihr Wohl und Schutz wichtig sind, beweist damit, dass er etwas Wichtiges verstanden hat. Es handelt sich um beseelte Wesen, die fühlen können und leben möchten.

Freundschaftliche Liebe. Freundschaften können genauso stark, intensiv, dauerhaft und tief sein wie Liebesbeziehungen. Als wichtig gilt bei beiden Vertrauen, Respekt, gemeinsame Interessen und Übereinstimmung bei grundlegenden Werten. In einer Freundschaft gibt es in der Regel keine Sexualität. Seit kurzem hat sich der Ausdruck „Freundschaft plus“ eingebürgert, der darauf hinweist, dass in einer freundschaftlichen Beziehung auch sexuelle Begegnungen stattfinden können – allerdings meist ohne „Verpflichtungen“ und mit „Freiheit für jeden“.

Heimatliebe. Im Sprachgebrauch bezeichnet Heimat den Ort, wo man geboren ist, das Land, dessen Bürger man ist bzw. wo man aufgewachsen ist. Auch eine bestimmte Lebensweise kann damit gemeint sein: „Meine Heimat ist das Meer“, sang schon Freddy Quinn. Auswanderer fühlen sich oft in ihrer neuen Heimat wohler, weil Lebensstil und Kultur ihnen mehr entsprechen. Das Christentum vertritt die Ansicht, dass die „eigentliche“ Heimat des Menschen sich im Jenseits befindet. Im Rechtsradikalismus wird der Heimatbegriff mit rassistischen, völkischen und religiösen, insbesondere antisemitischen Komponenten verknüpft.

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