Das Sammeln von Wildpflanzen oder Pilzen macht nicht nur Spass. Die Bewegung in der Natur fördert die eigene Fitness und man geht mit einem Korb frischer Gaben nach Hause. Auch Nüsse sind in der Natur leicht zu finden und können bequem gesammelt werden, da sie in reifem Zustand vom Baum fallen. Sie sollten möglichst rasch nach dem Herunterfallen aufgesammelt und daheim trocken gelagert werden. Nach dem Knacken werden Nüsse am besten im Tiefkühlfach aufbewahrt. So werden sie nicht ranzig und sind aufgrund ihres hohen Fettgehaltes direkt aus dem Eis zur weiteren Verarbeitung geeignet. Nüsse können in Aufstrichen, Salaten und Pestos sowie in salzigen und süßen Backwaren verwendet werden.
• Walnuss. Der Walnussbaum wächst nicht nur als Hausbaum, sondern auch in verwilderten Feldgehölzen und am Waldrand. Die Früchte werden nicht gleichzeitig reif. Zur Erntezeit empfiehlt sich daher ein regelmäßiger Besuch der Ernteplätze. Die Reste der grünen Außenschalen beim Sammeln am besten mit Handschuhen entfernen – sie färben stark.
• Baumhaselnuss. Da die Nüsse des Haselstrauches meist schon von den Liebhabern aus der Tierwelt weggegessen sind, ist es wesentlich einfacher, Früchte der Baumhasel (auch türkische Hasel genannt), die oft als attraktiver Parkbaum angepflanzt ist, zu ergattern. Sie sind etwas kleiner und haben eine härtere Schale, doch zahlt sich das Auslösen aus.
• Bucheckern. Die kleinen dreikantigen Früchte der Buche fallen von Ende September bis November aus ihren Fruchtbechern und können am besten auf Wegen oder anderem unbewachsenen Untergrund gefunden werden. Sie sind roh schwach giftig und müssen vor dem Verzehr erhitzt werden. Dazu die Bucheckern in einer Eisenpfanne trocken anrösten bis sie duften, auskühlen lassen, an der Spitze aufbrechen und die harte Außenschale und am besten auch die braune Nusshaut, die sich nach dem Rösten recht leicht abbröseln lässt, entfernen. Bucheckern sind eine wohlschmeckende heimische Variante zu Pinienkernen.
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