Grau oder nicht grau?

Februar 7, 2024

Natürlich graues Haar ist in Sachen Pflege sehr anspruchsvoll. Durch das "natürliche" Ausbleichen des eigenen Haarpigments ist das graue Haar oft spröde, trocken und glanzlos. Eine Extraportion Pflege ist hier essentiell.

Text: Astrid Steinbrecher-Raitmayr

Ab wann graue Haare „normal“ sind, lässt sich nicht genau beantworten. Bei dunkelhaarigen Frauen kommen die ersten grauen Haare oft schon etwas früher, manch blonde Frau ergraut dafür erst später. Grundsätzlich sind die Gene dafür verantwortlich. Sie bestimmen nämlich, wann die Produktion der Melanozyten eingestellt wird. Diese Zellen sind für die Pigmentierung unserer Haare verantwortlich. Eigentlich sind die Haare übrigens nicht grau, sondern durchsichtig. Denn sie verlieren einfach vollkommen ihre Farbe. In manchen Fällen können aber auch Nährstoffmangel, Hormonerkrankungen oder extremer Stress zu grauen Haaren führen.

Richtige Pflege bei grauen Haaren

Sind einmal die grauen Haare da, wollen sie ebenfalls gut gepflegt werden. Immer mehr Frauen (und Männer) stehen heute selbstbewusst zu ihrer grauen Pracht und verzichten aufs Färben. Die meisten entscheiden sich aber für eine Coloration. Um diese möglichst lange zu erhalten, gilt es ein paar Dinge zu beachten.

Da graue Haare tendenziell trocken, spröde und widerspenstig sein können, helfen Haarkuren mit Keratin oder spezielle Haaröle. Achtung: Diese Produkte bitte nur in die Spitzen einmassieren.

Auch Hausmittel können wahre Wunder wirken, z. B. eine sanfte Kopfmassage mit Mandel- oder Kokosnussöl. Eine Spülung à la Casa ist schnell selbst gemacht: Zwei Eier, den Saft einer Zitrone und einen TL Honig auf die gewaschenen, feuchten Haare auftragen. Nach einigen Minuten wieder ausspülen. Wer unter irritierter Kopfhaut leidet, mischt drei Teile Honig mit drei Teilen Topfen und nutzt die Kur statt eines handelsüblichen Conditioners.

Bewährtes Hausmittel

Essig ist wohl das beste und bekannteste Hausmittel für glänzende Haare. Der Grund: Nach dem Shamponieren ist die Schuppenschicht der Haare aufgeraut. Durch das kalte Essigwasser zieht sie sich wieder zusammen. Die Haaroberfläche wird dadurch glatter und reflektiert das Licht besser. Gleichzeitig verhaken sich die einzelnen Haare nicht so leicht ineinander und lassen sich viel besser entwirren.

Und so geht’s: 1-2 EL Apfelessig auf einen Liter kaltes Wasser. Den Mix direkt im Anschluss an die Shampoo-Wäsche – kopfüber – über das Haar gießen. Nicht ausspülen. Der Essiggeruch verflüchtigt sich beim Trocknen.

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