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In der Allergieambulanz der HNO-Klinik im Wiener AKH wurde in den vergangenen 20 Jahren ein 50-prozentiger Anstieg von Birkenpollenallergien beobachtet (Foto: bojanstory/iStockphoto.com)
In der Allergieambulanz der HNO-Klinik im Wiener AKH wurde in den vergangenen 20 Jahren ein 50-prozentiger Anstieg von Birkenpollenallergien beobachtet (Foto: bojanstory/iStockphoto.com)

Die mächtigsten Allergiepflanzen

Pflanzenpollen sind verantwortlich dafür, dass Allergiker in der schönen Jahreszeit mit Niesattacken, rinnender oder verstopfter Nase, roten, geschwollenen Augen und Atembeschwerden kämpfen. Im Frühjahr sind Birkenpollen, ab etwa Mai Gräserpollen und im Spätsommer bzw. Herbst Ragweed die häufigsten Auslöser. Laut Österreichischer Apothekenkammer gibt es alljährlich mehr Menschen, die auf den Blütenstaub von Birken allergisch reagieren. In der Allergieambulanz der HNO-Klinik im Wiener AKH wurde in den vergangenen 20 Jahren ein 50-prozentiger Anstieg von Birkenpollenallergien beobachtet.

Auch die Ergebnisse einer Studie des Österreichischen Pollenwarndienstes der MedUni Wien lässt aufhorchen: Je höher die Ozonbelastung, desto stärker scheinen für Pollenallergiker die Beschwerden, vor allem an der Lunge, zu sein. Damit konnte zum ersten Mal weltweit ein direkter Zusammenhang zwischen Pollenflug, Luftqualität und allergischen Beschwerden hergestellt werden.

Drei wichtige Blütenperioden

Frühling
Februar-April: Blüteperiode der Bäume

Die Blüte ist stark von den Wetterverhältnissen abhängig. Die Pollenbelastung ist bei warmem Schönwetter stärker. Hasel und Erle blühen eher früher, erste Belastungen kann es schon im Jänner geben. Die stärksten Belastungen sind jedoch von Mitte März bis Ende April durch Birkenpollen verursacht. Baumpollenallergiker leiden oft zusätzlich unter Nahrungsmittelallergien gegen botanisch verwandte pflanzliche Lebensmittel (Kreuzallergien), z. B. Nüsse, Äpfel, Nektarinen bzw. Pfirsiche, Karotte (roh), Sellerie, Kiwi.

Frühsommer
Mai-Juli: Blüteperiode der Gräser

Die häufigsten Pollenallergien, die Belastung ist bei Schönwetter stärker. Da die Gräser botanisch mit den Getreiden verwandt sind, reagieren Allergiker auch auf diverse Getreidepollen (z. B. Roggen) – das bedeutet aber nicht, dass eine Nahrungsmittelallergie gegen Getreideprodukte (Brot und Gebäck) besteht. Kreuzreaktionen kann es auch gegenüber Tomaten und Hülsenfrüchten (Sojabohne, Erdnuss) geben.

Spätsommer
August-September: Blüteperiode der Kräuter

In Österreich dominiert die Allergie gegen Beifuß und Ragweed, zwei artverwandte Kräuterpflanzen. Vor allem in Ostösterreich nimmt der Einfluss von Ragweed-Pollen von Jahr zu Jahr zu. An die Beifußpollenallergie sind manchmal Nahrungsmittelallergien gekoppelt, z. B. gegen Sellerie, Karotte, diverse Gewürze und Kräuter (Anis, Pfeffer, Oregano, Fenchel, Kümmel, Koriander, Kren, Curry, Kamille, Paprika)

Die hierzulande häufigsten allergenen Pflanzenpollen lassen sich grundsätzlich in drei Gruppen einteilen:

  • Gräserpollen (v.a. Ruchgras, Fuchsschwanzgras, Knäuelgras, Lolchgras, Wiesenlieschgras, Wiesenrispengras sowie Getreide, z. B. Roggen, Mais)
  • Baumpollen (v. a. Erle, Hasel, Birke) Kräuterpollen (v. a. Ragweed/Ambrosia, Beifuß, Wegerich, Margarite, Löwenzahn, Raps)
  • Kräuterpollen (v. a. Ragweed/Ambrosia, Beifuß, Wegerich, Margarite, Löwenzahn, Raps)

Mehr zu den einzelnen Gruppen lesen Sie hier.

Lesen Sie das Interview: “Allergien sind relativ gut behandelbar”

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