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Das Auto ist gerade für einen Hund zumeist das angenehmste Verkehrsmittel (Foto: Oleksandra Kruspe/pexels.com)
Das Auto ist gerade für einen Hund zumeist das angenehmste Verkehrsmittel (Foto: Oleksandra Kruspe/pexels.com)

Tierisch auf Reisen

Wenn Sie mit Ihrem Tier verreisen wollen, ist zunächst einmal eine gute Planung und umfassende Information unerlässlich. Nicht unwesentlich ist, ob Sie eine Auslandsreise ins Auge fassen oder im Inland bleiben. Am häufigsten werden Hunde in den Urlaub mitgenommen. Wenn Sie also Hundebesitzer sind, sollten Sie in Erfahrung bringen, wie es bei Hunden mit der Leinen- und Beißkorbpflicht am Zielort aussieht und zudem, ob Haustiere in der angestrebten Unterkunft erlaubt sind. Zudem ist für die Mitnahme von Hunden, Katzen und Frettchen im Reiseverkehr innerhalb der Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) sowie des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) seit 1. Oktober 2004 ein veterinärbehördliches Dokument vorgeschrieben, und zwar der Heimtierausweis (Pet-Passport).

Dabei oder daheim

Ich selbst habe zwei Hunde. Eine der beiden ist schon eine sehr betagte Seniorin, der ich nicht einmal mehr einen Urlaub in Österreich zumuten würde. Und damit kommen wir zu einem wichtigen Punkt: Wenn es die Gesundheit Ihres Tieres nicht zulässt, dann ist eine Mitnahme nicht zu empfehlen. Außerdem sollten Sie immer das Naturell Ihres Tieres in die Entscheidung miteinbeziehen. Katzen sind eher ortsgebunden und nicht gerade glücklich, wenn Sie auf eine Reise mitgenommen werden. Da ist es sinnvoller, sich eine zuverlässige Katzenbetreuung in Form von Verwandten oder Freunden zu organisieren, die vielleicht das Tier bei Ihnen zu Hause betreuen. Aber tun Sie das bitte rechtzeitig, damit Sie sicher gehen können, dass Ihr Vierbeiner gut aufgehoben ist in Ihrer Abwesenheit.

Eine Ausnahme gibt es, wenn Sie sehr lange verreisen oder überhaupt ins Ausland ziehen. Dann werden Sie Ihren Stubentiger klarerweise mitnehmen. So wie Bekannte von mir, die ihre Katze auf ihre Weltreise mitgenommen haben (Sie turnte unter anderem fröhlich und zufrieden auf einer Yacht herum). Bei Hunden sieht das schon etwas anders aus. Sie sind Rudeltiere und möchten bei ihrem Besitzer, ihrem Familienrudel sein. Sie leiden eher unter der Trennung von ihren Menschen. Für Haustiere gibt es bereits zahlreiche Angebote von professioneller Tierbetreuung. Besser noch wären Verwandte oder Freunde, die Ihr Liebling bereits gut kennt. Bei einer professionellen Tierbetreuung sollten Sie unbedingt Ihrem Tier durch mehrmalige Besuche vor Ort ein Kennenlernen und Eingewöhnen ermöglichen.

Innland oder Ausland?

Wenn Sie im Sommer mit Ihrem Hund in mediterrane Gegenden reisen wollen, dann bedenken Sie die klimatischen Verhältnisse, aber auch, dass in der Hochsaison an den Stränden die Mitnahme von Hunden nicht erlaubt ist. Im Hochsommer mit einem Hund ans Meer zu reisen, ist für Ihren Hausgenossen eher eine Qual, da Hunde nicht schwitzen können und noch mehr als Menschen hitzeempfindlich sind. Ich bin mit meiner Hündin immer im Mai ans Meer gefahren. Da war es manchmal kühl, aber oft angenehm warm und keinesfalls zu heiß.

Es gibt in Österreich bereits viele Unterkünfte, die sich ganz auf Hunde eingestellt haben. So war ich schon in einigen „Hunde-Hotels“, die – von Schwimmteich für Hunde über Waschsalon bis zu Speisekarte – ein breites Angebot haben. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es ein angenehmes Gefühl ist, wenn der vierbeinige Liebling nicht nur geduldet wird, sondern willkommen ist.

• Flugreise. Abzuwägen ist, ob man seinem Tier eine Flugreise zumutet. Dabei kommt es sehr auf die Größe an. Ab einem bestimmten Gewicht werden Tiere nur im Frachtraum statt im Passagierraum befördert. Da sollten Sie sich vorab bei der jeweiligen Fluglinie informieren. Im Frachtraum, bei enormem Lärm im kleinen Transportkäfig, kann die Reise für das Tier traumatisierend sein. Auch die Länge des Fluges spielt eine Rolle, wenn man bedenkt, dass sich das Tier nicht lösen kann.

• Autoreise. Das Auto ist gerade für einen Hund zumeist das angenehmste Verkehrsmittel, da Pausen individuell eingelegt werden können. Bieten Sie Ihrem Hund bei jedem Zwischenstopp frisches Wasser an. Insbesondere bei warmen Temperaturen darf der Hund im Fahrzeug nie allein gelassen werden! Am besten geschützt sind Hunde während der Fahrt in speziellen Reiseboxen. Aber auch mit Hilfe eines Sicherheitsgurts, der am Rücksitz montiert und am Brustgeschirr befestigt wird, kann man das Tier sichern. Denn, so ein Beispiel von ÖAMTC: Ein ungesicherter Hund mit einem Gewicht von 19 kg wird bei einem Crash mit 50 km/h zu einem 400 Kilo schweren Geschoß.

• Bahnreise. Bahnreisen sind eine Alternative, wenn Ihr Hund dieses Verkehrsmittel gewöhnt ist. Vorbereitend unternimmt man also bestenfalls ein paar kurze Zugfahrten. Die Bahnfahrt sollte dann möglichst mehrere Zwischenstopps haben, damit der Hund oft genug nach draußen kommt. Unbedingt eine Wasserschüssel mitnehmen. Von Reisen während der Hauptverkehrszeit ist abzuraten. Über die jeweiligen Transportvorschriften und Fahrpreise gibt die Bahngesellschaft Auskunft. Sind Sie mit Ihrem Hund heil am Urlaubsort angekommen, sollten Sie sich an einige Regeln halten. In Finnland, Norwegen und Schweden sind Hunde in Restaurants nicht gern gewsehen. In vielen Ländern (u. a. in Italien, Kroatien, Portugal) müssen Hunde an öffentlichen Plätzen Leine und Maulkorb tragen. In Kroatien und Portugal gilt außerdem an vielen öffentlichen Stränden ein Hundeverbot, in Ungarn ist die Mitnahme von Hunden in Strandbäder nur selten erlaubt.

Lesen Sie auch das Interview dazu: „Gut vorsorgen und auf die Stressbelastung achten“

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