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Nicht zuletzt ist Tanzen auch für das Gehirn ein echter Jungbrunnen (Foto: Halfpoint/iStockphoto.com)
Nicht zuletzt ist Tanzen auch für das Gehirn ein echter Jungbrunnen (Foto: Halfpoint/iStockphoto.com)

Tanzen ist pures Lebensgefühl

Tanzen tut auf vielfältige Weise Körper, Geist und Seele gut. Davon sind nicht nur Tanzende, sondern auch Mediziner fest überzeugt. In guten wie in schwierigen Zeiten, sagt etwa Dr. Robert Fritz, Sportmediziner und Leiter der Sportmedizinischen Leistungsdiagnostik und Präventivmedizin in der Sportordination in Wien: „Tanzen ist wunderbar für den Stressabbau. Der Kopf wird frei dabei, man kann gut abschalten und es macht einfach Spaß!“ Das führt auch dazu, dass die meisten Menschen – im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten – dranbleiben. „Man ist mit viel Freude dabei, verspürt also den inneren Antrieb, zum Training zu gehen. Man hat beim Tanzen nicht das Gefühl, dass man Sport betreibt oder es tun muss. Man tut es einfach, und zwar gerne“, bringt es Fritz auf den Punkt. Somit ist Tanzen auch ein perfekter Ausgleich gegen den Druck, der unser Leben viel zu oft bestimmt.

Starker Rücken – schöne Haltung

Aber auch für den Körper ist Tanzen in vielerlei Hinsicht ein großes Plus. Dr. Fritz: „Es wird dabei relativ viel Muskulatur beansprucht. Rücken und Bauch stehen unter Spannung und, je nach Tanzstil, ist auch die Beinachse ordentlich in Arbeit, sowie die Arm- und Schultermuskulatur.“ Tanzen, allen voran Standardtänze, wirken sich auch sehr positiv auf die Körperhaltung aus. Wird doch der Rücken stets gerade gehalten, und die Schultern werden nach unten gedrückt. Ein weiteres Plus: Gesellschaftstänze haben wenig verletzungsträchtige Bewegungen. Während Tanzen zwar nicht die Grundlagenausdauer anspricht, ist es doch sehr gut in punkto intervallartiger Belastung: „Je höher das Tanzniveau, desto höher auch die Intensität“, weiß der Experte. „Bei lateinamerikanischen Tänzen, Rock’n‘Roll oder Boogie geht es ordentlich zur Sache und wird hochintensiv.“ Bei der beschwingten Bewegung zur Musik werden nicht zuletzt die Rumpfstabilität, das Gleichgewicht, die Konzentration und die Koordination gefördert.

Jungbrunnen fürs Hirn

Nicht zuletzt ist Tanzen auch für das Gehirn ein echter Jungbrunnen. Studien zeigen die positiven Auswirkungen auf die Gedächtnisleistung und die Förderung der geistigen Gesundheit. „Die vielen unterschiedlichen Bewegungsabläufe, die komplizierten Drehungen und Schritte, das Fordern der koordinativen Fähigkeiten und das Mitdenken sind extrem gut fürs Gehirn“, bestätigt auch Dr. Fritz. Nicht nur deswegen empfiehlt er, diese Art Sport bis ins hohe Alter auszuüben. „Selbst für Einsteiger ist das Alter egal, auch für einen gut therapierten Herzpatient oder Blutdruckpatient ist es in Ordnung, mit dem Tanzen anzufangen.“ Ein Tipp für alle über 35: „Zum Hausarzt gehen und durchchecken lassen, bevor man losstartet. Oder – wenn er einen bereits gut kennt – am besten anrufen und ihn nach seiner Meinung dazu fragen.“

Tanzen mit Gleichgesinnten

Auch gegen die Einsamkeit – nicht nur im Alter – ist Tanzen eine wahre Medizin. Benötigt man doch für die meisten Tanzarten einen Partner oder Gleichgesinnte. Tanzschulen, aber auch viele Kneipp-Aktiv-Clubs, bieten Kurse an, bei denen Einzelpersonen willkommen sind und vor Ort einen Tanzpartner finden können. Zusatzbonus: Während man bei vielen Sportarten nach dem ersten Motivationshoch oft nach ein paar Wochen wieder mit dem Engagement aufhört, bleibt man beim Tanzen durch die Verantwortung dem Partner gegenüber viel eher dran. Um herauszufinden, welcher der vielen Tanzstile es sein soll, empfiehlt der Sportarzt „mutig und kreativ zu sein und einfach ausprobieren, was einem gefallen könnte.“ Schnupperstunden sind meist sehr günstig, oft auch gratis, und man kann sich schon einen guten Eindruck machen – denn das Angebot ist riesig. In jedem Fall ist das Empfinden der Musik, der harmonischen Bewegungen sowie das gemeinsame Erleben eine Bereicherung im Leben.

Lesen Sie weiter: Für jeden Typ der richtige Tanzstil

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