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Biologisch zu gärtnern hat viele Vorteile (Foto: jacoblund/iStockphoto.com)
Biologisch zu gärtnern hat viele Vorteile (Foto: jacoblund/iStockphoto.com)

Lass dich pflanzen…

Biologisch gärtnern lohnt sich in vielerlei Hinsicht. Beim Anbau von Gemüse, Beeren und Kräutern bedeutet es mehr als nur das Weglassen von Chemie. „Ein Biogarten lebt von seiner Vielfalt. Je bunter die Mischung, desto weniger Chancen haben Krankheiten und Schädlinge“, sagt Christel Rupp, Agrar-Ingenieurin und Biogärtnerin. Einer ihrer Tipps: „Eine Trockenmauer stützt Hänge ab, schützt Gemüse und Blumen vor Wind und bietet Platz für aromatische Kräuter.“ Schön bunt bepflanzt ist sie ein Blickfang. „Und es dauert nicht lange, bis die ersten Eidechsen über die Steine huschen.“ Ambitionierten Selbstversorgern empfiehlt die Expertin:

Wie viel Wasser ein Garten braucht, hängt von der Bodenbeschaffenheit und den Pflanzen ab. Gurken und andere Gemüse mit viel Blattmasse, die nur flach wurzeln, müssen bei Trockenheit regelmäßig gegossen werden. Tiefwurzler wie der Kohl überstehen eine mehrtägige Durststrecke problemlos. Auch gut eingewurzelte Tomaten holen sich das Wasser aus mind. 1 m Tiefe. An heißen Tagen schließen die Pflanzen die Spaltöffnungen ihrer Blätter und schränken so die Verdunstung ein. Also keine Panik, wenn Stangenbohnen nachmittags schlaff wirken: Über Nacht erholen sie sich wieder.

Ein sonniges Beet mit nährstoffreicher Erde ist ideal für den Anbau von Buschbohnen, Roten Beten, Karotten, Kohlrabi, Salat und duftendem Muskateller-Salbei. Rhabarber und Beifuß gedeihen auch im Halbschatten.

Halten Sie vorgezogene Jungpflanzen besser im Warmen, bis die Kälte vorüber ist. Schützen Sie bereits gesäte oder gepflanzte Gemüse bei Spätfrostgefahr vor allem nachts mit Gärtnervlies. Salat, Zwiebeln, Karotten, Sellerie, Weißkohl, Wirsing, Mangold und Rote Bete schießen leicht, d. h. sie beginnen vorzeitig zu blühen, wenn sie im Jugendstadium einer Kälteperiode ausgesetzt sind.

Ein Hochbeet ermöglicht rückenschonendes Arbeiten und verlängert die Erntezeit um bis zu zwei Monate. Die ersten drei Jahre ist das Nährstoffangebot üppig. Starkzehrer wie Kohl, Zucchini, Tomaten und Gurken gedeihen prächtig. Danach können Sie Mittel- und Schwachzehrer wie Salat und Buschbohnen anbauen. Nach sechs bis acht Jahren ist das Beet erschöpft. Dann muss man es neu aufsetzen.

Die Hauptnährstoffe, die von Pflanzen benötigt werden, sind Stickstoff, Phosphat, Kalium und Kalzium. Zu den Starkzehrern gehören Knollensellerie, Kopfkohl, Kürbis, Tomate, Zucchini (brauchen 5-10 l Kompost als Dünger pro m2. Mangold, Karotten, Roter Rüben, Salat und Spinat sind Mittelzehrer (3-7 l/m2). Zu den Schwachzehrern gehören Bohnen, Erbsen, Kräuter und Zwiebeln (2-5 l/m2).

Aus die Laus

Blatt-, Schild, Blut- und schwarze Läuse machen Selbstangebautem oft zu schaffen. Natürliche Feinde wie Marienkäfer oder Florfliegenlarven fressen die meisten Läuse einfach auf. Mittlerweile kann man sogar Käfereier kaufen, aus denen dann die Lausvernichter schlüpfen. Es ist sinnvoll, die Nützlinge schon vor dem Lausbefall im Garten anzusiedeln. Ebenso gutes Gegenmittel: die Pflanzen mit Wasser besprühen, dem „Effektive Mikroorganismen“ (EM) beigemischt wurden. Das sind quasi multipotente, mit freiem Auge nicht sichtbare Nützlinge, die jeder Laus den Kampf ansagen.

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