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Serienwaschungen

Serienwaschungen sind eine besondere Form der Waschungen. Darunter versteht man eine regelmäßige Folge von Waschungen mit kaltem Wasser, die dazu führen sollen, einen Schweißausbruch zu fördern.

Man geht dabei so vor, dass man den Patienten nur ganz gering abdeckt, z. B. einen Arm, diesen rasch abwäscht, sofort wieder zudeckt und in der Folge, wie bei den Waschungen beschrieben, fortfährt, immer darauf bedacht, so viel Wärme wie möglich zu erhalten.

Um den Schweißausbruch noch zu unterstützen, kann man vorher eine Tasse Lindenblüten- oder Holundertee verabreichen und eventuell zu den Füßen eine Wärmeflasche legen.

Nach 10 bis 15 Minuten wird die Prozedur wiederholt und dies so lange, bis es zum Schweißausbruch kommt. Meist ist dazu eine Serie von vier- bis sechsmal nötig.

Wie man von anderen Kaltanwendungen weiß, reagiert der Körper auf Kältereize mit Wärmeproduktion. Diese Fähigkeit wird hier ausgenützt, durch den wiederholten kurzen kalten Reiz kommt der Patient schließlich ins Schwitzen.

Bei Kindern und älteren Menschen ist diese Anwendung gut geeignet, weil der Kreislauf schonend in Schwung gebracht wird und ein gewünschter Schweißausbruch (bei Fieber) zustande kommt. Ein Wickel ist anstrengender. Bei Schüttelfrost darf keine Kaltanwendung vorgenommen werden! Auch als Zusatzbehandlung, wenn der Arzt Antibiotika verabreicht, ist eine Serienwaschung gut einzusetzen!

Indikatoren für eine Anwendung:

  • durch Viren ausgelöste katarrhalische Infekte
  • Atemwegserkrankungen, die durch Antibiotika empfindliche Erreger ausgelöst werden, als Zusatzbehandlung neben Antibiotika
  • hartnäckige Stirnhöhlenentzündungen mit der Neigung chronisch zu werden, eventuell in Verbindung mit Antibiotika

Gegenindikatoren - Nicht geeignet bei:

  • schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • hohem Blutdruck

Wirkung:

  • Förderung der körpereigenen Abwehrkräfte (positive Immunmodulation)

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