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Herbstzeit ist Kastanienzeit (Foto: Elviss Railijs Bitāns/pexels.com)
Herbstzeit ist Kastanienzeit (Foto: Elviss Railijs Bitāns/pexels.com)

Hart aber herzig: Die Rosskastanie

Die Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) und die Ess- bzw. Edelkastanie (Castanea sativa) haben beide das Wort „Kastanie“ in ihrem Namen, sind jedoch nicht miteinanderverwandt. Die Esskastanie gehört zur Familie der Buchengewächse und entstammt der Gattung der Kastanien. Die Rosskastanie dagegen zählt zur Familie der Seifenbaumgewächse und der Gattung der Rosskastanien. Ein Überblick über die wesentlichen Unterschiede der stacheligen und brauen Naturschätze.

Die Rosskastanie

Der imposante Baum, der 30 Meter hoch und 300 Jahre alt werden kann, wächst in der Natur in Europa, Asien und Nordamerika. Eine besondere Art ist die „Gewöhnliche Rosskastanie“ aus Griechenland, Albanien und Nordmazedonien. Hierzulande findet man sie oft in Parks und Alleen sowie entlang von Straßen.

• Die Blüten der Rosskastanie sind zwittrig, beinhalten also männliche und weibliche Blütenorgane (weiß oder rötlich), die in Rispen aufrecht zusammenstehen. An der oberen Spitze der etwa 20 bis 30 Zentimeter hohen Kerzen sind oft nur männliche Blüten angesiedelt.

• Die Blätter der Rosskastanie sind fünf- bis siebengliedrig und erinnern an eine überdimensionierte Hand. Die beiden Blättchen rechts und links vom Blattstiel sind in der Regel deutlich kleiner und nach unten gerichtet.

• Die Früchte wachsen im Sommer allmählich aus den Blüten und kommen als kleine grüne Kugeln mit Stacheln zum Vorschein. Im September werden sie reif und fallen zu Boden. Dabei zerplatzen die Stachelkugeln und geben die eigentlichen „Nüsse“ frei: drei bis fünf Zentimeter große braune Kastanien, die mit einem hellen Fleck versehen sind. Obwohl sie sehr schön aussehen, sind die Früchte der Rosskastanie nicht essbar. Mehr noch, für den Menschen sind sie sogar giftig. Manche Tierarten wie Rehe, Hirsche oder Wildschweine schätzen dagegen den hohen Stärkegehalt im kargen Winter. FürKinder sind die Rosskastanien beliebte Bastelobjekte für allerlei Figuren; Erwachsene schätzen sie als „Handschmeichler“ und zu Dekozwecken.

Wie schon der Name verrät, stecken im Seifenbaumgewächs Kastanien insbesondere Saponine. Diese Inhaltstoffe eignen sich hervorragend zur Herstellung von selbstgemachtem Waschmittel. Aus dem Holz der Rosskastanie werden teilweise Furniere für Möbel (dünne Schichten, auf Platten geklebt) produziert.

Lesen Sie weiter: Die Edelkastanie

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