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Eine Mundschutzmaske ist derzeit wieder empfehlenswert (Foto: Nadezhda Buravleva/iStockphoto.com)
Eine Mundschutzmaske ist derzeit wieder empfehlenswert (Foto: Nadezhda Buravleva/iStockphoto.com)

Wieder einmal erkältet?

Es sind derzeit wieder viele verschiedene Viren, die uns und unserem Immunsystem zu schaffen machen. Die Grippewelle ist da, in der Luft schwirren nun mehr als 250 unterschiedliche Viren bzw. Erreger von Erkältungskrankheiten, darunter zum Beispiel Rhinoviren, Corona-Viren, Adeno-Viren sowie Respiratory-Syncytial-Viren (RSV). All diese Übeltäter werden von Mensch zu Mensch weitergegeben, die Ansteckung erfolgt als sogenannte Tröpfcheninfektion über die Luft (z. B. beim Husten oder Niesen) oder über direkten Kontakt mit den Erregern, etwa beim Händeschütteln.

Der beste Schutz gegen die verschiedenen Viren ist – neben einer Mundschutzmaske, die nun an Orten, wo sich viele Menschen aufhalten, durchaus wieder empfehlenswert ist – ein intaktes Immunsystem. Zur langfristigen Abwehrsteigerung eignet sich dabei das folgende Maßnahmen-Package:

1. Mindestens dreimal pro Woche sportliche Betätigung, möglichst im Freien.

2. ausgewogene Ernährung (fünfmal Obst bzw. Gemüse am Tag sowie gesunde, abwechslungsreiche Kost).

3. „Abhärtung“ in Form von Sauna oder Kneippanwendungen, wie z. B. Wechselduschen.

Erkältung vorbeugen

Was eine effektive Vorsorge anlangt, kann man sich zusätzlich mit allerlei konkreten Hilfsmitteln gegen eine drohende Erkältung bzw. eine andere Tröpfcheninfektion wappnen:

• Trinken. Nasenschleimhäute arbeiten dann optimal, wenn sie feucht sind. Viele Menschen trinken vor allem im Winter zu wenig. Am besten sind Wasser und zuckerfreie Getränke.

• Sprays. Bei Trockenheitsgefühl: Nasensprays mit Meersalzlösung oder Hyaluronsäure, ohne Konservierungsmittel.

• Propolis. Das desinfizierend wirkende Kittharz der Bienen, ist inverschiedenen Darreichungsformen erhältlich. Als Lutschtablette hat es den Vorteil, dass sich die keimtötende Wirkung gleich direkt im Hals entfalten kann.

• Antioxidantien. Carotinoide (z. B. auch das Lycopin in Tomaten), eine Vitamin A-Vorstufe, sind für die Schleimhäute wichtig; Vitamin C, E und Selen gelten als Radikalfänger. Vitamin C ist etwa in Grapefruits, Orangen, Mandarinen und Zitronen erhalten, aber auch in Äpfeln, Brokkoli, Paprika, Chicorée, Petersilie, Kohl oder Spinat.

• Spurenelemente. Vor allem Zink aktiviert das Immunsystem, um Krankheitserreger abzuwehren. Experten gehen davon aus, dass es jene Stellen blockieren kann, an denen Erkältungsviren an die Schleimhäute andocken. So können sich die Erreger schlechter in Mund und Nase festsetzen und vermehren. Ideale Zinklieferanten sind Fleisch, Milchprodukte und Fisch, aber auch Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte und Nüsse. Fallweise kann hier auch ein Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein.

• Probiotische Nahrung. Sie verbessert die Immunabwehr im Darm, da sie Mikroorganismen, z. B. Milchsäurebakterien (Laktobazillen, Bifidobakterien) und Hefepilze enthält. Zu finden sind „Probiotika“ in Sauermilchprodukten wie Joghurt und Kefir, Hartkäse, sauren Gurken, Sauerkraut, Apfelessig, asiatischem Kimchi, Miso, Tempeh und Kombucha.

• Warmes Erkältungsbad. Ein warmes Bad von 36–38 °C führt zu einer stärkeren Durchblutung des Körpers: Wenn sich die durch Kälte verengten Blutgefäße weiten und das Blut selbst in die kleinsten Arterien gelangt, wärmt sich der Körper wieder richtig auf. Die stärkere Durchblutung verhindert, dass sich Bakterien und Viren auf den Schleimhäuten festsetzen und vermehren. Zudem werden die körpereigenen Abwehrkräfte mobilisiert und unterstützt. Förderlich sind beim Erkältungsbad ätherische Öle, wie z. B. aus Eukalyptus, Kampfer, Fichten- und Kiefernadeln, die man dem Badewasser zufügt.

Bei ersten Warnzeichen

Spätestens, wenn die Nase kribbelt oder der Hals kratzt, sollte man Stress vermeiden und viel schlafen. Außerdem hilfreich:

• Nasenspülungen. Durch eine solche gründliche Reinigung der Schleimhäute werden Schmutzpartikel und Viren ausgespült. OptimaleWirkung: täglich nach dem Nachhausekommen. Am besten verwenden Sie dazu Leitungswasser oder eine dreiprozentige Salzlösung sowie spezielle Geräte aus der Apotheke.

• (Fuß-)Bad. Durch ein „Überwärmungsbad“ oder ein ansteigendes Fußbad (dabei wird laufend heißes Wasser nachgegossen) steigt die Körpertemperatur, was Krankheitserreger gar nicht mögen. Trinken Sie davor zumindest eine Tasse Holunder- oder Lindenblütentee. Spezielle Zusätze für Erkältungsbäder (siehe oben) verbessern auch hier die Wirkung. Anschließend am besten gleich ins Bett.

• Hühnersuppe. Heiß und idealerweise zusätzlich mit Ingwer gewürzt, wärmt sie von innen und wirkt u. a. abschwellend auf die Nasenschleimhäute

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