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Von Österreich bis zum Schwarzen Meer benötigt das Donauwasser etwa zwei Wochen (Foto: heckepics/iStockphoto.com)
Von Österreich bis zum Schwarzen Meer benötigt das Donauwasser etwa zwei Wochen (Foto: heckepics/iStockphoto.com)

Paradies für Vögel & Pflanzen

Die Donau, Europas Hauptfluss, ist von der Quelle im Schwarzwald bis zur Einmündung ins Schwarze Meer 2.858 Kilometer lang, ihr Einzugsgebiet beträgt an die 817.000 km2, also die zehnfache Fläche Österreichs. Die Flusskilometer der Donau werden flussaufwärts gezählt. Der „Nullpunkt“, auch als Mila-Null bezeichnet, befindet sich bei der rumänischen Stadt Sulina.

Vor der Einmündung der Donau ins Schwarze Meer liegt das Donaudelta. Es ist mit einer Fläche von 5.800 km2 nach dem Wolgadelta das zweitgrößte Flussdelta Europas. 82,5 Prozent des Donaudeltas liegen in Rumänien, der Rest gehört zur Ukraine. Die Donau durchfließt das Delta in drei großen Fluss-Armen. Nordwestlich der rumänischen Stadt Tulcea teilt sich die Donau in zwei große Fluss-Arme, den Chilia- und den Tulcea-Arm. Der Chilia-Arm ist derzeit der aktivste Donau-Arm, 60 Prozent des Donauwassers fließt hier ins Schwarze Meer.

Schilf-Weltmeister

Das Donaudelta bildet einen Lebensraum aus Schilfflächen, Seelandschafen, Sümpfen, Landzungen, Lagunen und großen sowie kleinen Kanälen. Es ist ein Paradies für viele Vogel-, Fisch- und Pflanzen-Arten. Betrachtet man das Donauwasser im Delta, fällt eine sehr starke Trübung auf. Dies kommt daher, dass ein Kubikmeter Wasser 244 Gramm Sediment enthält. Dadurch gelangen jedes Jahr 70 Millionen Tonnen Sediment ins Delta. Davon werden 750.000 Tonnen pro Jahr im Delta abgelagert, der Rest geht ins Meer. So wird die Küste jährlich um 40 bis 50 Meter in das Schwarze Meer verschoben.

Die dominierende Pflanzenart im Donaudelta ist das Schilf, das auf 1.800 km2 die Vegetation ausbildet. Dieses größte zusammenhängende Schilfgebiet der Welt mit den vielen offenen Wasserstellen bietet Lebensraum für mehr als 4.000 Tier- und 1.000 Pflanzenarten. 1991 ernannte die UNESCO dieses einzigartige Ökosystem zum Biosphärenreservat. Seit 1998 gehört auch der ukrainische Teil dazu. Heute bildet das Donaudelta das größte grenzüberschreitende Naturschutzgebiet Europas.

Besondere Arten

• Rosa- & Krauskopfpelikan. Im Donaudelta nisten zwei Pelikanarten: der Rosa- und der Krauskopfpelikan. Es sind hier die größten flugfähigen Wasservögel und sie gelten als gefiederte Wahrzeichen des Donaudeltas. Bis zu 30.000 Rosapelikane wurden im Delta gezählt. Krauskopfpelikane sind seltener, aber immerhin gibt es an die 700 Exemplare. Faszinierend ist es, die Rosapelikane beim Fischen zu beobachten: Hunderte Exemplare machen dies gemeinsam und treiben flügelschlagend in Gruppen die Fische in eine der vielen Buchten der Seen. Knapp vor dem Ufer beginnt dann das „große Fressen“, bei dem die Schnäbel mit dem Kehlsack wie Kescher eingesetzt werden. Der seltenere Krauskopfpelikan fischt meist einzeln oder in kleineren Gruppen. Bedenkt man, dass ein Pelikan ein Kilo Fisch pro Tag benötigt, versteht man, dass diese Vögel bei den Fischern im Delta nicht außerordentlich beliebt sind. Zum Glück stehen sie unter strengem Schutz!

Weitere, besondere Arten lesen Sie hier.

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