Haarpflege gehört ebenso zur täglichen Routine wie Zähneputzen. Doch, wie geht’s richtig? Ob man nun Markenprodukte beim Friseur seines Vertrauens ersteht oder herkömmliche Shampoos aus dem Drogeriemarkt verwendet, entscheidet jeder selbst. Wichtig ist, dass die Produkte auf den individuellen Haartyp abgestimmt sind, also für trockene, gefärbte, lockige, fettige oder brüchige Haare. Tipp: Silikone gehören nur noch in die Badezimmerfugen. Sie gelten in der Shampoo-Industrie zwar als Garant für geschmeidiges Haar, doch das sei nur Fassade, sagen Experten. Silikon ummantelt und glättet das Haar zwar scheinbar von außen, trocknet die Haarpracht aber im Kern aus und lässt sie spröde werden. Steigen Sie also lieber auf eine natürliche Variante um.
• Wäsche & Pflege. Bei der Haarwäsche gilt: Haare sollten ganz nass sein. Erst dann – lieber weniger als mehr – Shampoo (oder Haarseife) auftragen und die Haarpracht gut durchwaschen. Wenn das Shampoo beim ersten Auftragen nicht schäumt, Haare gut auswaschen und die Haarwäsche wiederholen. Ein Conditioner alias Pflegespülung sorgt für einen Feuchtigkeitskick und versiegelt die Haaroberfläche. Damit hält sich auch eine Coloration länger, und das Haar lässt sich besser kämmen. Tipp für trockene Haare: Schon vor dem Waschen ein wenig Spülung in die Spitzen einmassieren.
• Styling. Nach dem Waschen die Haare vorsichtig mit den Händen ausdrücken. Danach mit einem Handtuch sanft drüber tupfen. Auf keinen Fall rubbeln, denn das greift die Haaroberfläche an. Einfach die Haare nur locker ins Handtuch einwickeln und im besten Fall lufttrocknen lassen. Soll es schnell gehen oder will man sich besonders hübsch machen, bleibt das Föhnen kaum aus. Dieses trocknet die Haare aber leider schnell aus. Daher: Vor dem Föhnen einen Hitzeschutz aufsprühen und immer nur von oben nach unten, also in Bürst- und Wuchsrichtung, föhnen. Tipp: Je länger das Haar lufttrocknen kann, umso weniger lang muss geföhnt werden.
Haare: wie? wann? womit?
Nasse Haare kämmen, trockene Haare bürsten. Nach dem Waschen hat jeder trotz Spülung ein paar Knoten im Haar. Diese gilt es zuerst mit den Fingern zu entwirren. Beim Kämmen geht man dann von unten nach oben vor: Zuerst die Spitzen, dann die Längen. Weitere Empfehlung: Haare regelmäßig schneiden lassen. Bei langen Haaren etwa alle drei bis vier Monate, bei kurzen möglichst alle sechs bis acht Wochen. Wann der beste Zeitpunkt dafür ist, verrät jenen, die sich dafür begeistern können, u. a. der Mondkalender. Im Grunde besagt er folgendes: Der abnehmende Mond reinigt und gibt ab, während der zunehmende Mond kräftigt und aufbaut. Haare wachsen bei abnehmendem Mond langsamer, bei zunehmendem Mond schneller und voller. Wer also möchte, dass seine Haare schneller wachsen, sollte den Friseurtermin bei zunehmendem Mond (zwischen Neumond und Vollmond) antreten. Wer sich wünscht, dass sein Haar langsamer wächst, geht am besten bei abnehmendem Mond (zwischen Vollmond und Neumond) zum Hairstylisten. Garantien gibt‘s freilich keine.
Bleibt noch die Frage, wie unsere Haarpracht voluminöser und gesünder wird? Wie in anderen Lebensbereichen gilt auch hier: Ausgewogene, gesunde Ernährung und Stressvermeidung fördern schönes Haar. Zudem wachsen Haare besser und gesünder, wenn die Kopfhaut gut durchblutet ist. Gönnen Sie sich abund an eine Massage vom Figaro persönlich oder legen Sie selbst Hand an. Haaröl schützt trockene oder gefärbte Haare und beugt auch Spliss vor. Einmal proWoche ist ein „Maskentag“ ratsam: Haarkur für eine halbe Stunde einwirken lassen und sorgfältig ausspülen.
Tipps für schönes Haar
- Haare nicht zu oft und nicht zu heiß waschen
- Wer es aushält, kalt abspülen
- Nicht überpflegen, auch zu viel ist ungesund
- In der Sonne einen Hut aufsetzen
- Gesunde, ausgewogene Ernährung
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