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Cool bleiben trotz Hitze – Kneipp-Tipps für heiße Sommertage

So kommen Sie gut durch den Sommer:

Achten Sie darauf, ausreichend zu trinken! 

Von stark gesüßten und alkoholhaltigen, aber auch eiskalten Getränken sollte man besser die Finger lassen. Ideal geeignet sind (Mineral-)Wasser, ungesüßte Früchte- und Kräutertees und eventuell hin und wieder auch ein stark verdünnter Fruchtsaft.

TIPP: Mit frischen Kräutern (z.B. Minze, Zitronenmelisse) oder einer Scheibe unbehandelter Zitrone oder Limette kann man das Wasser ganz einfach aufpeppen!
Bild von JuliaZolotova auf Pexels

Den Körper vor übermäßiger Sonneneinstrahlung schützen!

Die folgenden Tipps sind eigentlich ganz simpel und logisch, und doch kann es nicht schaden, sie sich nochmals zu Gemüte zu führen, denn die Sonne darf keinesfalls unterschätzt werden!

  • lieber einen Platz im Schatten aufsuchen
  • Kopf mit Kappe oder Hut bedecken
  • ausreichend Sonnencreme auftragen
  • leichte / luftdurchlässige Kleidung anziehen
  • qualitativ hochwertige Sonnenbrille mit gutem UV-Schutz tragen
  • besonders die intensive Mittagshitze meiden
  • sportliche Aktivitäten in die Morgen- oder Abendstunden verlegen
  • NIEMALS Kinder oder Tiere im Auto zurücklassen, auch nicht für wenige Minuten! In kürzester Zeit steigen die Temperaturen im Inneren in lebensbedrohlichem Ausmaß …

Den Speiseplan anpassen – leichte Kost ist angesagt

Verzichten Sie vor allem an heißen Tagen auf fettige, schwere und scharfe Mahlzeiten und essen Sie öfter kleinere Portionen ! Besonders gut geeignet sind Obst, Gemüse, Suppen und Salate, wie zum Beispiel unser fruchtiger Gurkensalat.

Gurkensalat mit Weintrauben

Rezept von Michaela Hauptmann, TEM-Expertin

Ein schmackhafter, leichter Salat, nicht nur an heißen Tagen im Sommer ein Genuss!

Zutaten (2 Portionen)

  • 1 Handvoll Bittersalate oder Wildkräuter

  • 1/2 Salatgurke

  • 1 - 2 Stangen Stangensellerie

  • 100 g Weintrauben

  • Salz, Pfeffer

  • 1 TL Senf

  • 1 EL Holunderblütensirup

  • 2 EL Olivenöl

  • 1 EL Apfelessig

  • 1 EL geröstete Kürbiskerne

  • frischer Majoran

  • 2 EL Joghurt

Anweisungen

  • Salat in kleine Stückchen zupfen.
  • Gurke und Stangensellerie in Scheiben schneiden.
  • Weintrauben halbieren.
  • Restlichen Zutaten verrühren, alles vermischen und 5 - 10 Minuten ziehen lassen.
  • Mit Kürbiskernen und Majoran bestreuen und mit einem Klecks Joghurt servieren.

Das Potenzial von Heilpflanzen nutzen!

Nicht nur bei der Zubereitung von Speisen und Getränken können sie wertvolle Dienste leisten, auch in Hinblick aufs Schwitzen kann es sich lohnen, auf Heilkräuter zurückzugreifen. So ist etwa der Salbei die bekannteste Heilpflanze gegen übermäßiges Schwitzen. Er kommt äußerlich für Waschungen und innerlich als Tee zur Anwendung (nicht während der Schwangerschaft anwenden!). Dem Salbei werden u.a. antibakterielle und desinfizierende Wirkungen zugesprochen. Er kann geruchsmindernd wirken und helfen, die Schweißproduktion zu senken.

TIPP: Für die Zubereitung eines Salbeitees 2 bis 3 Teelöffel getrockneten Salbei mit ¼ Liter heißem Wasser übergießen, 15 Minuten ziehen lassen und dann abseihen.

Der Salbei ist die bekannteste Heilpflanze gegen übermäßiges Schwitzen.
Bild von congerdesign auf Pixabay

Auch Kneipp-Wasseranwendungen wirken erfrischend und eignen sich hervorragend im Kampf gegen die Hitze!

So zum Beispiel der Knieguss, das Wassertreten und insbesondere das kalte Armbad, das ohne großen Aufwand und ganz rasch – etwa auch im Brunntrog beim Wandern oder im Waschbecken – durchzuführen ist:

Der “Espresso der Kneipper” – das kalte Armbad

So geht’s: Waschbecken oder Armkneipper mit kaltem Wasser füllen, erst den rechten, dann den linken Arm eintauchen, die Arme im Wasser leicht bewegen, laut zählen, damit auf das Ausatmen nicht vergessen wird, danach Arme aus dem Wasser, Wasser nur abstreifen (nicht abtrocknen) und Arme kräftig bewegen, bis ein Wärmegefühl eintritt.

Wirkung:

  • Herz: schlagfrequenzsenkend, beruhigend
  • psychovegetativ: erfrischend, regt an, ohne aufzuregen

Nicht geeignet bei:

  • organischen Herzkrankheiten
  • Bluthochdruck
  • chronischen rheumatischen Erkrankungen

Aufgrund seiner anregenden und erfrischenden Wirkung wird das Armbad auch als „Kneipp’scher Espresso“ bezeichnet.
Armbad (c) Österreichischer Kneippbund

Der kalte Knieguss – ein Klassiker unter den Kneipp-Anwendungen

Er erfrischt zweifellos und wirkt – regelmäßig ausgeführt – nicht nur regulierend auf den Blutdruck, sondern fördert auch die Durchblutung der Rachenschleimhaut und eignet sich gut zur Abhärtung. Außerdem kann er u.a. bei gefäßbedingten Kopfschmerzen und Venenbeschwerden gute Dienste leisten.

So geht’s: Gegossen wird am besten mit einem Gießschlauch oder einem Gießrohr (gebundener Wasserstrahl), aber auch mit einer Gießkanne kann man sich behelfen. Hinten: Beginn an der rechten kleinen Zehe (herzfern), langsam an der Außenseite des Beines hinauf bis zur Kniekehle, dreimal über der Kniekehle hin und her, an der Innenseite des Beines hinab. Dasselbe am linken Bein wiederholen. Vorne: Beginn an der rechten kleinen Zehe, an der Außenseite des Beines hinauf bis Handbreit oberhalb des Knies, oberhalb des Knies dreimal hin und her, an der Innenseite des Beines hinunter. Dasselbe am linken Bein wiederholen. Zum Schluss die Fußsohlen begießen (erst rechts, dann links), das Wasser abstreifen und nur zwischen den Zehen gut abtrocknen, eventuell Wollsocken anziehen und Bewegung zur Wiedererwärmung durchführen.

Achtung: Nicht geeignet ist der kalte Knieguss bei arteriellen Durchblutungsstörungen der Beine, Menstruation, Ischiasnervenschmerzen, Harnwegsinfekten und frischen offenen Verletzungen!

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