Besuch am Friedhof der Namenlosen
Im Frühjahr, wenn in den Donauauen die Schneeglöckchen blühen, ist es schon Tradition bei unseren Wanderführern den Friedhof der Namenlosen zu besuchen.
Dort, wo die Donau Wien verlässt bei Stromkilometer 1918 bildete die Donau vor der Regulierung eine Verwirbelung, sodass hier allerhand Holz und auch Wasserleichen ans Ufer gespült wurden.
Schon 1840 wurde von den Fischern und Jägern aus der Umgebung ein kleiner Friedhof angelegt.
1935 wurde eine Kapelle und eine Umfassungsmauer errichtet.
1940 fand die letzte Beerdigung statt.
Heute wird der Friedhof von der Albener Hafengesellschaft und der Gemeinde Wien erhalten.
Es ist ein Ort der Ruhe und Besinnung, wo einem so manche Gedanken kommen, die man in der Hektik des Alltags vergisst.
Text/Informationen: Gertrude Schwarzer