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Der Wechselschenkelguss

Die Vorbereitung beim Wechselschenkelguss trifft man wie beim kalten Schenkelguss. Man beginnt mit warm und gießt dementsprechend länger, also 5-mal jeweils am Beckenrand und in der Leistenbeuge.

Mit warmem Wasser beginnen!

  1. Man beginnt wie beim Knieguss, geht aber höher hinauf, also von der rechten kleinen Zehe an der Außenseite hoch bis rückwärts über die Hüfte und den Darmbeinbogen, gießt 5-mal hin und her und geht dann an der Innenseite des Beines wieder hinab.
  2. Man führt den warmen Strahl von der linken kleinen Zehe an der Außenseite des Beines hoch bis rückwärts über die Hüfte und den Darmbeinbogen, gießt 5-mal hin und her und geht dann an der Innenseite des Beines wieder hinab.
  3. Man geht von der rechten kleinen Zehe an der Außenseite hoch bis über die Hüfte, gießt 5-mal in der Leistenbeuge hin und her und geht dann an der Innenseite des Beines wieder hinab.
  4. Man führt den warmen Strahl von der linken kleinen Zehe an der Außenseite des Beines hoch bis über die Hüfte, gießt 5-mal in der Leistenbeuge hin und her und geht dann an der Innenseite des Beines wieder hinab.

Wie beim Knieguss wird auch beim Wechselschenkelguss der warme Guss wiederholt, dann erst folgt die kurze kalte Abgießung.

Kalt fortführen:

  1. Man beginnt wie beim Knieguss, geht aber höher hinauf, also von der rechten kleinen Zehe an der Außenseite hoch bis rückwärts über die Hüfte und den Darmbeinbogen, verweilt dort kurz und geht dann an der Innenseite des Beines wieder hinab.
  2. Man führt den kalten Strahl von der linken kleinen Zehe an der Außenseite des Beines hoch bis rückwärts über die Hüfte und den Darmbeinbogen, verweilt dort kurz und geht dann an der Innenseite des Beines wieder hinab.
  3. Man geht von der rechten kleinen Zehe an der Außenseite hoch bis über die Hüfte, verweilt kurz in der Leistenbeuge und geht dann an der Innenseite des Beines wieder hinab.
  4. Man führt den kalten Strahl von der linken kleinen Zehe an der Außenseite des Beines hoch bis über die Hüfte, verweilt kurz in der Leistenbeuge und geht dann an der Innenseite des Beines hinab.

Darauf wieder zweimal warm und kurz kalt. Ganz zum Schluss werden noch die Fußsohlen begossen.

Nach dem Guss streift man die Wassertropfen mit den Händen gut ab und trocknet zwischen den Zehen gründlich ab (Fußpilz!), zieht Wollsocken an und macht Bewegung, um die Wiedererwärmung zu beschleunigen – oder legt eine Nachruhepause ein.

Indikatoren für eine Anwendung:

  • wie Wechselknieguss mit stärkerer Intensität
    • zur kräftigen Zirkulationsanregung der Beine als Vorbeugung gegen den Kaltfuß und bei müden, schweren Beinen
    • nach stumpfen Knieverletzungen
    • bei beginnenden Kniegelenkarthrosen
    • zur Reizsteigerung bei Serienbehandlung nach kaltem Knieguss
    • bei Durchblutungsstörungen der Beine Stadium I
  • bei beginnenden Hüftgelenkarthrosen

Gegenindikatoren - Nicht geeignet bei:

  • wie bei Wechselknieguss
    • ausgeprägten Durchblutungsstörungen der Beine
    • Vorsicht bei Krampfadern
    • akuten Schüben bei Kniegelenkarthrosen
    • chronischen Erkrankungen im kleinen Becken
    • Neigung zu Blasenentzündungen
  • außerdem bei Nervenwurzelreizungen

Wirkung:

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