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Bild von David Keller auf Pixabay

Der kalte Schenkelguss

Beim Schenkelguss steht man mit gut warmen Füßen auf einem Rost (Kneipp-Badematte) in der Badewanne oder Duschtasse.

  1. Man beginnt wie beim Knieguss, geht aber höher hinauf, also von der rechten kleinen Zehe an der Außenseite hoch bis rückwärts über die Hüfte und den Darmbeinbogen. Über diese Fläche gießt man kurz hin und her und geht dann an der Innenseite des Beines hinab.
  2. Man führt den Strahl von der linken kleinen Zehe an der Außenseite des Beines hoch bis rückwärts über die Hüfte und den Darmbeinbogen, verweilt dort kurz
  3. wechselt dann unterhalb des Gesäßes auf die rechte Seite, verweilt wieder kurz,
  4. geht dann wieder zur linken Seite zurück, verweilt nochmals kurz und geht dann an der Innenseite des Beines hinab.

Anschließend erfolgt der Guss auf der Vorderseite der Beine.

  1. Man geht von der rechten kleinen Zehe an der Außenseite hoch bis über die Hüfte. Unter der Leistenbeuge gießt man kurz hin und her und geht dann an der Innenseite des Beines wieder hinab.
  2. Man führt den Strahl von der linken kleinen Zehe an der Außenseite des Beines hoch bis über die Hüfte und verweilt kurz unter der Leistenbeuge,
  3. wechselt dann in der Mitte des Oberschenkels auf die rechte Seite, verweilt kurz unter der Leistenbeuge,
  4. geht dann wieder zur linken Seite zurück, verweilt nochmals kurz unter der Leistenbeuge und geht dann an der Innenseite des Beines hinab.

Abgeschlossen wird der Schenkelguss mit dem Begießen der Fußsohlen. Nur zwischen den Zehen abtrocknen (Fußpilz!), die Wassertropfen von den Beinen abstreifen, Wollsocken anziehen und Bewegung zur Wiedererwärmung machen.

Indikatoren für eine Anwendung:

  • wie kalter Knieguss unter Berücksichtigung der gesteigerten Intensität
    • zur kräftigen lokalen Zirkulationsanregung
    • Abhärtung im Rachenraum (konsensuelle Reaktion)
    • bei Blutdruckregulationsstörungen
    • bei gefäßbedingten Kopfschmerzen
    • bei Hitzegefühl
    • bei Venenbeschwerden
    • bei Muskelkater
    • bei stumpfen Verletzungen
  • für Reizsteigerung bei Langzeitbehandlungen bestens geeignet

Gegenindikatoren - Nicht geeignet bei:

  • arteriellen Durchblutungsstörungen der Beine
  • Neigung zu Entzündungen bzw . Funktionsstörungen der Organe des kleinen Beckens bei Frauen und Männern
  • Menstruation
  • Ischiasnervenschmerzen
  • Harnwegsinfekten
  • frischen offenen Verletzungen

Wirkung:

  • blutdruckregulierend
  • entstauend
  • reaktiv erweiternd auf Arterien, daher durchblutungsfördernd
  • tonisierend (kräftigend) auf Venen
  • vegetativ beruhigend, schlaffördernd (am Abend)
  • Förderung der Durchblutung der Rachenschleimhaut

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