Wie bei allen Wechselgüssen wird auch beim Wechselknieguss mit warm begonnen und mit kalt aufgehört.
- Man beginnt rechts außen an der kleinen Zehe, geht langsam mit dem warmen Strahl an der Rückseite hinauf bis über die Kniekehle, verweilt dort unter leichtem Hin- und Herpendeln ca. 5 Sekunden und geht langsam nach innen hinab.
- Das Gleiche am linken Bein.
- Man beginnt rechts außen an der kleinen Zehe, geht langsam mit dem warmen Strahl an der Vorderseite hinauf bis handbreit über die Kniescheibe, verweilt dort unter leichtem Hin- und Herpendeln ca. 5 Sekunden und geht an der Innenseite des Beines wieder ab.
- Das Gleiche am linken Bein.
Dieser warme Teil wird wiederholt.
Dann folgt eine kurze kalte Abgießung. Mit dem kalten Wasserstrahl gießt man nur kurz über die Kniekehle und Kniescheibe und beginnt dann gleich wieder mit warmem Wasser wie anfangs beschrieben. Der Wechselknieguss wird mit einem kurzen kalten Guss und der Abgießung beider Fußsohlen beendet. Wechselkniegüsse werden im Rahmen einer Kur meist als eine der ersten Maßnahmen verschrieben, weil sie gut verträglich sind und gleichzeitig auch schon dem Anfänger zeigen, wie groß der Erfolg sein kann.
Bei chronischen Kniebeschwerden (Arthrose) erweist sich ein verstärkter Wechselknieguss als gute Behandlungsform. Dabei wird das betroffene Knie so lange warm begossen, bis sich eine starke Rötung zeigt, dann erfolgt die kurze kalte Abgießung. Es wird warm abgeschlossen und gleich abgetrocknet.