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Geschwisterduo: Tuxedo-Katzen Zorro (li.) und Cheetah (Foto: privat)
Geschwisterduo: Tuxedo-Katzen Zorro (li.) und Cheetah (Foto: privat)

Tuxedo-Katzen: Geheimnisträger im Smoking

Nicht jede schwarz-weiße Katze ist automatisch eine Tuxedo-Katze. Die Bezeichnung “Tuxedo” stammt aus dem Englischen und bedeutet “Smoking” – und genau so sieht die Fellzeichnung dieser Tiere aus. Unser GRÜNpieps Katzen-Geschwisterpaar Cheetah & Zorro sind wahrlich schöne Tuxedo-Repräsentanten. Dabei haben wir die beiden zu Ostern 2022 mit nur 10 Wochen von einem Bauernhof im Waldviertel geholt, wo sie als „Hauskatzen“ vergeben wurden. Klar, genau das sind sie ja auch. Dass es sogenannte Tuxedo-Katzen gibt, war bis dahin keinem von uns bekannt.

Tuxedo-Zuwachs. Links: Klein-Zorro (schaut in die Kamera) noch mit all seinen Geschwistern bei der Mama im Korb. Mitte: Zorro und Cheetah (5 Wochen) werden stolz von der sechsjährigen Landwirt-Tochter präsentiert. Rechts: Klein-Cheetah, 4 Wochen, kaum größer als ein Pflastersein. (Fotos: privat)

Was also macht eine echte Tuxedo aus?

Ihr Körper ist vorwiegend schwarz, während die Brust, der Bauch und die Pfoten in makellosem Weiß gehalten sind. Manche Exemplare scheinen sogar eine kleine “Fliege” auf der Brust zu tragen, was ihren edlen Look noch verstärkt. Aber Achtung: Ein paar weiße Sprenkel am falschen Ort können eine Katze schon aus dem Kreis der echten Tuxedos ausschließen.

So darf zwar Weiß im Kopfbereich vorkommen, aber möglichst wenig und nur auf der Unterseite bzw. als schmale Linie über die Nase, wie auch bei Cheetah. Weißer Brustlatz und ein heller Bauch sind typisch und auch alle vier Pfoten sollten weiß sein – oft als „Socken“ bezeichnet. Der Rücken sowie die Flanken hingegen müssen schwarz bleiben.

Zorro und Schwester Cheetah mit 10 Wochen auf dem Weg vom Waldviertel nach Hause ins Burgenland (links). Die ersten Wochen sollten Kitten noch daheim belieben – entsprechend brauchen sie auch Beschäftigung und konsequente Erziehung, um sich einzugewöhnen, die wichtigsten Regeln zu lernen und um in der Natur keinen Gefahren ausgesetzt zu werden. Erst nach ca. einem Monat dürfen die künftigen Freigänger dann die Umgebung auskundschaften. (Fotos: privat)

Keine Rasse – und jede Katze ist anders

Auch wenn man meinen könnte, dass Tuxedo-Katzen eine eigene Rasse sind, ist das nicht der Fall. Ihre besondere Färbung kann bei verschiedenen Rassen auftreten, darunter Europäisch Kurzhaar, Perser oder Maine Coon. Die schwarz-weiße Zeichnung entsteht durch einen Gendefekt, der die Verteilung der schwarzen Pigmente beeinflusst. Im Mutterleib breiten sich die dunklen Farbzellen vom Rücken aus, kommen aber nicht schnell genug voran, um den ganzen Körper zu bedecken. Das Ergebnis: Ein natürlicher Smoking-Look! Und keine Tuxedo gleicht der anderen.

Schlauer als der Durchschnitt?

Liebhaber dieser Samtpfoten schwören darauf: Tuxedo-Katzen sind sehr intelligent und laut diversen Erhebungen schlauer als der Durchschnitt ihrer Artgenossen. Wissenschaftlich bewiesen ist das zwar nicht, aber viele Besitzer berichten, dass ihre Tuxedo-Miezen besonders neugierig, verspielt und lernfähig sind. Obwohl viele behaupten, man könne Katzen nicht erziehen, beweisen Cheetah und Zorro in manchen Belangen das Gegenteil. So halten sie sich daheim z.B. durchaus bewusst an diverse Hausregeln:

Sie springen nicht auf Tische, das Bett ist für sie tabu, wird ihr Futter zubereitet, warten sie brav außerhalb der (offenen) Küche, und gekratzt wird auch nur am Kratzbaum. Oder eben draußen, denn die bald Dreijährigen sind begeisterte Freigänger.  Ein weiterer Pluspunkt: Tuxedos gelten als extra anhänglich und freundlich, was sie zu perfekten Begleitern macht. Vielleicht liegt es ja an ihrem “offiziellen” Look – wer so smart aussieht, muss einfach eine gewisse Cleverness ausstrahlen!

Tuxedo-Schönheit Cheetah (links), aufgeweckt und neugierig wie immer, Bruder Zorro hingegen geht alles eher gemütlich an und schläft für sein Leben gern… (Fotos: privat)

Berühmte Tuxedos: Von Socks bis Felix

Schon in der Antike gab es Tuxedo-Katzen. Besonders im Ägypten wurden die Samtpfoten im Smoking sehr verehrt, das bezeugen diverse Funde (Zeichnungen) in alten Grabstätten.
Kein Wunder, dass die schwarz-weißen Kätzchen immer wieder auch in Film, Fernsehen und sogar in der Politik auftauchen. Die wohl berühmteste Tuxedo-Katze ist “Felix the Cat”, der bereits in der Stummfilmzeit als Comicfigur populär wurde. Auch “Sylvester” aus Looney Tunes, der ständig dem Kanarienvogel Tweety hinterherjagt, trägt einen Smoking. In der Werbung begegnen uns die charmanten Wesen ebenfalls: Die Purina-Felix-Katze ist ein Paradebeispiel. Und selbst im Weißen Haus gab es einst den wohl prominentesten Tuxedo-Kater der Welt: “Socks”, der Liebling von Bill Clintons Familie.

Tuxedo-Prominenz: Oben: Socks, die Katze im Weißen Haus während der Präsidentschaft von Bill Clinton, ist im reifen Alter von 18 Jahren gestorben. Unten links: 1919 schufen Pat Sullivan und Otto Messmer Felix der Kater. Mehr als 100 Jahre später ist er immer noch eine Ikone. Unten Mitte: Sylvester – mit vollem Namen Sylvester J. Pussycat Sr. – tauchte erstmals 1945 auf und ist eine der einprägsamsten Figuren aus den Looney Tunes. Unten rechts: 1940 brachte Disney seinen zweiten animierten Spielfilm heraus: Pinocchio. Gepetto, Pinocchios Erfinder und Vater, besaß ein entzückendes Tuxedo-Kätzchen namens Figaro. (Fotos: beigestellt)

Wo findet man so eine Katze?

Da es sich nicht um eine Rasse handelt, gibt es keine speziellen Tuxedo-Katzen-Züchter. Wer eine solche Samtpfote adoptieren möchte, wird am besten in Tierheimen oder – wie wir – bei Landwirten bzw. auf Bauernhöfen oder bei privaten Vermittlungen fündig. Tatsächlich sind sie häufiger, als man denkt! Wer Glück hat, wird es nicht bereuen: Eine Tuxedo bringt nicht nur Eleganz, sondern auch jede Menge Charakter mit!

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