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Rückenschmerzen sind somit oft nur ein Symptom, nicht aber die Ursache (Foto: Gesundes Bayern/ JAN@GREUNE.COM)
"Rückenschmerzen sind oft nur ein Symptom, nicht aber die Ursache.“ (Foto: Gesundes Bayern/ JAN@GREUNE.COM)

Tag der Rückengesundheit: Prävention statt chronischer Schmerzen 

Viel sitzen, wenig Bewegung, Überlastung, Übergewicht, hohes Stresslevel – die Ursachen für Rückenschmerzen sind vielfältig, ebenso wie die Methoden, diesen Vorzubeugen bzw. diese zu verbessern. Die gute Nachricht: Jeder hat seine Rückengesundheit bis zu einem gewissen Grad selbst in der Hand.

„Wir alle haben mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann in unserem Leben ,Rücken‘“, ist sich Dr. med. Christian Alex, ärztlicher Berater von Gesundes Bayern, sicher. „Entscheidend ist dabei zu differenzieren, was Auslöser der Rückenschmerzen ist. Handelt es sich um eine muskuläre Verspannung oder gab es ein Trauma bzw. ein Ereignis im Vorfeld? Wann treten die Schmerzen auf und wie oft? Wie lange dauern diese? Werden sie durch bestimmte Bewegungen/Belastungen ausgelöst? Treten sie tagsüber oder nachts, liegend, sitzend oder stehend auf? Rückenschmerzen sind sehr individuell – ebenso wie deren Behandlung“, so Dr. med. Alex.

Akute Rückenschmerzen

Was hilft nun also bei akuten Rückenschmerzen? „Bei einem wiederkehrenden Problem können ortsgebundene Heilmittel wie Thermalwasser, Moor oder Sole Linderung bringen. Auch gezielte Rückenschulungsprogramme sind hilfreich, denn oft handelt es sich um verspannte Muskeln und Überbelastung. Wer lernt, Fehler zu vermeiden, etwa falsches Heben, hat schon viel erreicht. Vor allem, wenn das Gelernte im Alltag integriert wird, kann oft eine Verschlimmerung oder gar eine OP vermieden werden“, so der Experte. Wichtig ist dem Arzt, dass Rückenschmerzen weder bagatellisiert noch dramatisiert werden: „Jeder einzelne ist gefordert, der Ursache auf den Grund zu gehen. Ein gewisses Maß an Achtsamkeit ist dabei hilfreich, ebenso wie der Wille, selbst etwas zur eigenen Gesundheit beizutragen. Ein Schritt raus aus dem täglichen Hamsterrad kann mitunter sehr erhellend sein.“

Rückenschmerzen als Symptom

Das sieht auch Marcus Troidl, der Landesvorsitzende des VDB Physiotherapieverbandes Bayern, so: „Heute dreht sich alles um Produktivität, wir sind ständig online, setzen uns dauernd unter Druck. Das ist Stress, der häufig zu Verspannungen im Rücken führt“, weiß Troidl. Auch Zähneknirschen sei ein typisches Verhalten, das sich meist auf die Halswirbelsäule auswirkt und in Sachen Haltung Auswirkungen bis in das Sprunggelenk haben kann. „Rückenschmerzen sind somit oft nur ein Symptom, nicht aber die Ursache“, erklärt der Experte, der für Auszeiten und mehr Bewusstsein plädiert. „14 Tage Actionurlaub sind in so einem Fall sicher nicht sinnvoll, vielmehr geht es darum, sich selbst etwas Gutes zu tun. Im Rahmen einer Kur unter fachkundiger Anleitung zu entspannen kann oft der erste Schritt sein, der langfristig Erleichterungen bringt. Egal ob Heilbäder, Moor, Massagen oder eine andere Behandlung – ich bin der festen Überzeugung, dass der gesamte Gesundheitszustand davon enorm profitiert.“

Prävention als Schlüssel

Troidl beobachtet zudem, dass Betroffene immer jünger werden: „Zu hohe oder zu geringe Belastungen, ungünstige und einseitige Haltungen tun niemandem gut. Selbst Spitzensportler, die herausragende Leistungen erbringen, sind davon betroffen und machen daher Ausgleichssport bzw. Ausgleichsbehandlungen. Für sie ist das selbstverständlich. Auch wir sollten uns das wert sein und so Schmerzen und langfristige Folgen verhindern.“ Der Physiotherapeut selbst hat übrigens keine Rückenschmerzen – und wünscht sich, dass auch möglichst viele andere diese nie bekommen: „Wichtig ist es auf die Warnsignale zu hören und am besten schon präventiv und nicht erst im Akutfall an seinen Rücken zu denken.“

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