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Trifft die Sonnenstrahlung auf die Haut, beginnt ein physiologischer Prozess (Foto: Moose Photos/pexels.com).
Trifft die Sonnenstrahlung auf die Haut, beginnt ein physiologischer Prozess (Foto: Moose Photos/pexels.com).

Sonnenschutz im Wandel der Zeit

Einer der Ersten weltweit gestarteten Klimaschutzprojekte galt der Erhaltung der Ozonschicht durch das Verbot der Fluorchlorkohlenwasserstoffe. Sie dienten ursprünglich als ein beliebtes, sicheres und nicht brennbares Treibgas für alle möglichen Produkte und Anwendungen. Der Erfolg stellt sich aber nur langsam ein, weil der Abbau der Fluorchlorkohlenwasserstoffe in der Atmosphäre Generationen dauert. Doch ein Anfang wurde immerhin bereits gemacht. Beim zweiten anthropogenen Gas, dem CO2 sind wir noch weit vom angestrebten Ziel einer Senkung entfernt.

Es werde Licht…

Zur Erinnerung: Das Tageslicht setzt sich aus dem

√ sichtbaren Licht (50 %)

√ der infraroten Wärmestrahlung (40 %)

√ und dem ultravioletten Anteil (UVA, UVB, UVC) zusammen, der gemeinsam 10 Prozent der Sonnenstrahlung ausmacht

Vom gesamten Ultraviolett-Spektrum spielt das UVC Licht auf der Erdoberfläche keine Rolle, weil es schon in der Atmosphäre mit dem Sauerstoff reagiert und absorbiert wird. Vom UVB (280-315 nm) dringt nach der Passage der Ozonschicht bloß ein kleiner Teil bis zum Boden vor. Der verbleibende UVARest (315-400 nm) passiert die Atmosphäre weitgehend ungehindert, kann tief in unsere Haut eindringen und ist für die Hautalterung verantwortlich. Außerdem kann UVA die sommerliche Sonnenallergie verursachen.

Fest steht: Trifft die Sonnenstrahlung auf die Haut, beginnt ein physiologischer Prozess abzulaufen, der nach zwei bis drei Wochen abgeschlossen ist und einen gewissen körpereigenen Lichtschutzfaktor von 2 bis 4 gewährt:

  • Zuerst erfolgt unter dem UVA-Einfluss eine Sofortbräunung, bei der das Hautpigment Melanin in oxydiertes, braunes Pigment umgewandelt wird. Zeitspanne: 10 Minuten bis wenige Stunden.

  • Der UVB-Anteil regt die sogenannten Basalzellen in den tieferen Hautschichten zu einer verstärkten Zellteilung an, die zu einer nicht sichtbaren Verdickung der Hornhaut führt. Es entsteht eine „Lichtschwiele“. Sie kann immerhin rund 10 Prozent der UVA- und 50 Prozent der UVB-Strahlung unschädlich machen. Zusätzlich regt das UVB die Melaninproduktion an, womit 99,9 Prozent der Strahlungsenergie in Form von Wärme unschädlich gemacht werden kann!

Mit Physik gegen Sonnenbestrahlung

Die einfachste Form, um sich vor den Folgen einer zu intensiven Sonnenbestrahlung zu schützen, ist die Bedeckung des gesamten Körpers. Arabische Völker verhindern noch heute mit ihrer traditionellen, bodenlangen Kleidung samt Kopfschutz das direkte Auftreffen der Sonnenstrahlen auf der Haut. Ein weißes Hemd oder eine Bluse entspricht in der Filterwirkung einem LSF 20 (Lichtschutzfaktor). Ist der Kleidungsstoff dichter gewebt und dunkler gefärbt, resultiert sogar ein LSF von über 50. Baumwolle schützt leider nicht so gut wie synthetische Fasern, und auch nasse Kleidung erzielt nicht denselben Effekt wie trockene. Besonders exponierte Hautstellen wie Stirn, Augen, Wangen und Nacken sollten öfters nachgecremt werden. Zum Schutz der Augen empfiehlt sich das Tragen einer Sonnenbrille mit dem Gütesiegel „UV-400“.

Sehr geeignet sind jene physikalischen UV-Filter, welche die energiereiche UV-Strahlung nicht absorbieren, sondern reflektieren und damit verhindern, dass sie auf die Haut auftrifft. Titandioxid ist ein solcher physikalischer UV-Filter. Es wird in einer winzigen Partikelgröße im Nanometerbereich in Cremes eingebracht und streut die UV-Strahlung. Spezielle Sonnenschutzcremes für Allergiker setzen ausschließlich auf physikalische UV-Filter.

Tipp: Mit Titandioxid imprägnierte Lichtschutzkleidung ist besonders effektiv und wird gerne für plantschende Kleinkinder am Strand eingesetzt.

Lesen Sie weiter: Sonnenschutz mit Hilfe von Chemie

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