Manche alten Rezepte für Sonnenschutz-Selbstherstellung verwenden Bergamotte-, Limonen- oder Zitronenöl gemeinsam mit Olivenöl, um die Bräunung der Haut zu beschleunigen. Vor toxischen Reaktionsprodukten wird aber gewarnt!
Der fettende Talgfilm auf der Haut bietet einen gewissen Sonnenschutz, besonders wenn man sich selten wäscht und auf das eventuelle Peeling verzichtet. Gamma-Oryzanol (aus Reis hergestellt) regt die Talgdrüsen an und schützt durch vermehrte Produktion eines Talgfilms im beschränkten Ausmaß vor den Sonnenstrahlen. Neuerdings wurde gezeigt, dass Antioxidantien, wie z. B. Vitamin C und E, sowie Spurenelemente Magnesium und Selen den oxidativen Stress durch UVA im Experiment und im Tierversuch reduzieren können. Generell bieten aufzutragende Präparate mit Antioxidantien aber keinen ausreichenden Sonnenschutz. Sie sollten deshalb nur in Verbindung mit chemischen bzw. physikalischen Filtern zum Einsatz kommen.
Der regelmäßige Verzehr des Carotinoids Lycopin hat einen photoprotektiven Effekt, wie in Studien festgestellt wurde, während Gerbstoffe wie Tannin die obersten Hautschichten verdichten und sie so undurchdringlicher gegenüber UV-Strahlen machen.