Ein Exot, diesmal aus Peru: Die Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus) ist benannt nach ihrer kressigen Schärfe. Ihre schönen Blüten und Blätter kann man als würzige Salatbeigabe essen oder Hausmittel daraus herstellen, zum Beispiel eine Tinktur oder einen Heil-Essig fürs Immunsystem.
Die scharf schmeckenden Senföle zerstören viele Krankheitserreger, darunter solche, die bei Stirn- und Nebenhöhlenentzündungen, Blasenentzündungen und Bronchitis im Spiel sind. Besonders starke Wirkung haben die Frischpflanze und der frische Press-Saft. Vorsicht bei empfindlichem Magen: Die erwünschte sanfte Schleimhaut-Reizung kann bei Gastritis und anderen Problemen die Magenschleimhaut überstrapazieren. Ein, zwei Blüten in den Salat geschnippelt, können aber nicht schaden.
Wer viele Blüten will, darf diese Pflanze nicht zu sehr verwöhnen: In nährstoffreicher Erde wird sie nämlich blüh-faul, ebenso im Schatten. Darum wird die Erde in diesem Fall mit Sand „abgemagert“ und nach Möglichkeit sonnig platziert. Austrocknen darf sie aber nicht.
- kletternde bzw. hängende Sorten erhältlich
- lässt sich auch sehr gut in einem Topf auf dem Balkon anpflanzen
- Nahrungs- und Heilpflanze
- Augen- und Hummel-Weide
- Aufwand: gering (nicht austrocknen lassen)