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Beim Intervallfasten wird in bestimmten Zeitfenstern auf Nahrung verzichtet (Foto: Jess Bailey Designs/pexels.com)
Beim Intervallfasten wird in bestimmten Zeitfenstern auf Nahrung verzichtet (Foto: Jess Bailey Designs/pexels.com)

Intervallfasten

Die verschiedenen Formen des Intervallfastens unterscheiden sich bezüglich Dauer und Häufigkeit des Nahrungsverzichtes. Hier sind einige Beispiele:

2-Tage-Diät

Innerhalb einer Woche werden an zwei aufeinanderfolgenden Tagen jeweils höchstens 650 Kilokalorien aufgenommen.

5:2 Diät bzw. 6:1 Diät

An fünf/sechs Tagen pro Woche wird normal gegessen und an 2/1 nicht aufeinanderfolgenden Tagen/Tag ist ein Viertel der üblichen Kalorienzufuhr „erlaubt“. Die Fastentage sollten einem festen Rhythmus folgen, zum Beispiel dienstags und freitags oder nur dienstags.

16:8 und 20:4 Methode

Hier wird stundenweise auf Nahrung verzichtet, meist über die Nacht- und Vormittagsstunden. Die 32:16 Methode sieht einen 2-Tages-Rhythmus vor, wo von 8 Uhr morgens bis 20 Uhr abends gegessen wird und danach eine Pause von 32 Stunden erfolgt, bis zum übernächsten Morgen.

10in2 Modell

Essen und Essenspausen sind hier im Tagesrhythmus vorgegeben. Gegessen wird also nur jeden zweiten Tag.

Dinner-Cancelling

Auch das Dinner-Cancelling ist eine Form des Intervallfastens. Hier wird an zwei bis drei Tagen in der Woche auf das Abendessen verzichtet. Am Abend werden nur Wasser, ungesüßter Tee oder andere kalorienfreie Getränke konsumiert. Damit entsteht eine Essenspause von mindestens 14 Stunden bis zum Frühstück. Das Abendfasten, also eine Pause von nachmittags bis zum Morgen, soll den Insulinspiegel entlasten, die Gewichtsabnahme fördern und die Schlafqualität verbessern.

Die wenigen vorliegenden Humanstudien zum Thema Intervallfasten liefern keine eindeutigen Aussagen über positive oder negative Auswirkungen. Eine ernährungswissenschaftliche Bewertung wird durch wenige Studien, verschiedene teilnehmende Studienpopulation (Übergewichtige, Normalgewichtige, Adipöse) und wenige Teilnehmer ebenso erschwert. Zudem liegen zu Langzeitfolgen des Intervallfastens keine Studien vor.

Leider beinhalten die verschiedensten Formen keine oder nur sehr wenige Empfehlungen zur Lebensmittelauswahl. Schade ist auch, dass alleine durch das intermittierende Fasten in der Regel keine Ernährungsumstellung hin zu einer ernährungsphysiologisch günstigen Lebensmittelauswahl stattfindet. Intermittierendes Fasten alleine ist für die Gesundheit somit zu wenig. Es wirkt wohl anregend, aber gleichzeitig stellt „richtiges Essen“, also eine bedarfsangepasste, nährstoffreiche Ernährung, die eine Nährstoffsicherheit gibt, die Basis dar. Wichtig sind ebenso ein allgemein gesunder Lebensstil und der Einklang mit der „inneren Uhr“, dem circadianen Rhythmus, der durch zu lange Fastenphasen aus seinem Takt gebracht wird.

Lesen Sie auch: Fasten im Alltag: per Entlastungstag

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