Auf Sommerwiesen kann eine Vielzahl essbarer Blüten gesammelt werden. Am Anfang steht jedoch immer die Vorsicht vor giftigen Pflanzen. Gesammelt werden nur Wildpflanzen, die sicher bestimmt worden sind. Oft sind Pflanzen im Stadium der Blüte am besten erkennbar – die Grünteile blühender Pflanzen sind allerdings kulinarisch meist nicht mehr verwertbar. Blüten sollten nicht nach Regentagen geerntet werden, die ihre Haltbarkeit verkürzen und das Aroma verwässern. Wichtig ist die Wahl eines Sammelortes entfernt von vielbefahrenen Straßen und von landwirtschaftlich genutzten Flächen, die mit Pestiziden behandelt wurden. Essbare Blüten sind aber nicht nur in der Natur, sondern auch unter den kultivierten Gartenpflanzen zu finden. Dort sind Düngung und Schädlingsbekämpfung unter eigener Kontrolle.
Zum Sammeln der Blüten ist eine Lunchbox aus Kunststoff geeignet, in die ein angefeuchtetes Tuch gelegt wird. Im Gemüsefach des Kühlschranks sind sie so einige Tage haltbar, verlieren aber durch Lagerung Aroma. Vor dem Verzehr die Blüten gut ausschütteln, um Insekten loszuwerden. Staubgefäße und Pollen entfernen, da sie bei empfindlichen Menschen Allergien auslösen können.
Vielfältig anwendbar
Blüten lassen sich in der Küche auf unterschiedliche Weise verarbeiten.
- Dekoration. Blüten sind auf jedem Teller ein schönes Detail, das Gerichte farblich und geschmacklich abrunden kann. Viele Studien haben belegt, dass unser Sehen beim Schmecken eine wesentliche Rolle spielt. Eine ansprechende Präsentation der Speisen kann daher das Geschmackserlebnis positiv beeinflussen.
- Salate. Bei der Vorbereitung eines Salates aus selbst gesammelten Wildpflanzen ergibt sich schon beim Sammeln die Einbeziehung der Wiesenblüten. Sie werden in einer separaten Box gesammelt und dann über den marinierten Salat gestreut. Passend dazu ist eine Vinaigrette-Sauce mit fruchtigem Senf und nicht zu stark vorschmeckendem Öl. Eine nahrhafte Ergänzung dieser Zwischenmahlzeit sind in der Pfanne trocken angeröstete Nüsse.
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