Die Freude war groß, als das Kneippen als traditionelles Wissen und Praxis nach der Lehre Sebastian Kneipps im Oktober von der Österreichischen UNESCO-Kommission ins nationale Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen wurde. Vergangenen Freitag fand die feierliche Urkundenverleihung statt.
Das Jahr 2021 ist ein ganz besonderes Jahr für die Kneippfamilie, die in diesem Jubiläumsjahr den 200. Geburtstag von Sebastian Kneipp feiert. Viele Jahrzehnte sind seit der Begründung des Kneipp-Programms vergangen, und dennoch ist es mit seinen fünf Säulen Wasser, Heilkräuter, Ernährung, Bewegung und Lebensordnung zur Stärkung von Gesundheit und Wohlbefinden heute aktueller denn je.
Gemeinsam mit den Initiatoren, dem Künstler- und Kneipper-Ehepaar Anne und Peter Knoll, hat der Österreichische Kneippbund im vergangenen Jahr erfolgreich um die Aufnahme des Kneippens als traditionelles Wissen und Praxis nach der Lehre Sebastian Kneipps ins nationale Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes bei der Österreichischen UNESCO-Kommission angesucht.
Am Freitag luden die Österreichische UNESCO-Kommission, die Kulturabteilung des Landes Oberösterreich und die Trägervertreter der Fuhren am Hallstättersee schließlich zur feierlichen Urkundenverleihung ins Seecafé Obertraun ein. Ebenso wie die Vertreterinnen und Vertreter der anderen neu ins Verzeichnis aufgenommenen Elemente konnten auch Ulrike Herzig, Kneippbund-Vorstandsmitglied und Vorsitzende des Verbands der Heilmasseure und medizinischen Kneippbademeister, und Anne und Peter Knoll die schöne Auszeichnung sichtlich stolz entgegennehmen.
Dem Österreichischen Kneippbund gehören heute mehr als 30.000 Mitglieder an, denen in rund 200 Kneipp-Aktiv-Clubs in ganz Österreich ein vielfältiges Gesundheitsprogramm angeboten wird und die im Magazin „Kneipp BEWEGT“ regelmäßig mit vielen praktischen Informationen und Tipps rund ums Thema Gesundheit versorgt werden.