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Im Rahmen der virtuellen Krankenbehandlung erhalten Patient*innen über eine sichere Videoplattform Zugang zu medizinischer Erstberatung (Foto: Antoni Shkraba Studio/pexels.com).
Im Rahmen der virtuellen Krankenbehandlung erhalten Patient*innen über eine sichere Videoplattform Zugang zu medizinischer Erstberatung (Foto: Antoni Shkraba Studio/pexels.com).

Die virtuelle Krankenbehandlung?

In Österreich gibt es monatlich über 10 Millionen Arztkontakte, Menschen suchen im urbanen Raum wie in entlegenen Gebieten ärztliche Hilfe – während der Ordinationszeiten genauso wie zu Randzeiten oder am Wochenende. Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) sucht laufend neue Wege, um die Gesundheitsversorgung auszubauen und gleichzeitig zu modernisieren. Daher hat die ÖGK ein Ausschreibungsverfahren für eine virtuelle Krankenbehandlung gestartet. Die ÖGK möchte Versicherten einen einfachen, sicheren und raschen Zugang zu medizinischer Erstberatung durch Allgemeinmediziner*innen über Videotelefonie ermöglichen. Dieses Angebot soll sich primär an Personen mit leichten Beschwerden richten, bei denen eine erste ärztliche Einschätzung ohne physischen Kontakt möglich und sinnvoll ist. Ziel dieses Projekts ist es, ein österreichweit zugängliches telemedizinisches Serviceangebot für Patient*innen zu schaffen, welches vorrangig über die Gesundheitsberatung 1450 angesteuert werden kann.

Wie soll die virtuelle Krankenbehandlung funktionieren?

Im Rahmen der virtuellen Krankenbehandlung erhalten Patient*innen über eine sichere Videoplattform Zugang zu medizinischer Erstberatung durch Ärzt*innen der Allgemeinmedizin. Diese beraten zu Symptomen und Beschwerden, die sich ohne direkte körperliche Untersuchung beurteilen lassen. Das ermöglicht eine schnelle und unkomplizierte Abklärung von Beschwerden bequem von unterwegs oder von zu Hause aus.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Für die Menschen fallen Wege und Wartezeiten weg. Das ist besonders in der Krankheitsphase wichtig. Zudem unterstützt die Arztkonsultation per Video Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder Betreuungspflichten. Und besonders wichtig: Sie bringt schnelle Orientierung und Sicherheit bei der Frage: „Wie krank bin ich? Muss ich wirklich in eine Ordination oder Ambulanz?“ Das Angebot soll klaren medizinischen Leitlinien folgen und keine persönliche Untersuchung ersetzen, wenn diese notwendig ist.

Blockadehaltung der Ärztekammer

Gerade in Zeiten knapper Ressourcen und wachsender Herausforderungen im Gesundheitswesen braucht es moderne, durchdachte Lösungen. Die ÖGK kann nicht nachvollziehen, warum die Ärztekammer Wien die Ausschreibung dieses richtungsweisenden Projekts blockieren will. Statt Blockadehaltung braucht es jetzt gemeinsame Lösungen für die Herausforderungen im Gesundheitswesen. Telemedizin ist kein Widerspruch zur ärztlichen Versorgung – sie ist ein sinnvolles zusätzliches Instrument, das den Menschen hilft, schneller und sicherer die passende Versorgung zu erhalten. Sie soll Vertragspartner*innen nicht ersetzen, sondern vielmehr gezielt entlasten. Die virtuelle Krankenbehandlung richtet sich nach dem Prinzip „digital vor ambulant vor stationär“, Patient*innen sollen also möglichst früh und niederschwellig Zugang zu medizinischer Versorgung erhalten. Gemeinsam mit den über 10.000 Vertragspartner*innen und den 100 PVE in Österreich soll das die Gesundheitsversorgung der Zukunft sein.

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