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Schon einmal eine Nasendusche mit Honig probiert (Foto: pixabay/pexels.com)?
Schon einmal eine Nasendusche mit Honig probiert (Foto: pixabay/pexels.com)?

Das Multitalent Honig

Honig hat im Gegensatz zu Zucker einen hervorragenden Ruf. Doch sei vor unmäßigem Honig-Konsum gewarnt, denn auch er besteht zu 80 Prozent aus Zucker, ist kariesfördernd und kalorienreich. Dennoch gilt: Besser wenig als gar nicht! Obwohl Honig nicht der bessere Zucker ist, liefert er eine einzigartige Vielfalt an Naturstoffen, die schon in kleinsten Mengen unserem Immunsystem Impulse geben und den Stoffwechsel auf Trab halten. Bei gesunden Erwachsenen werden 2-3 Teelöffel Honig pro Tag unbedenklich sein. Im Krankheitsfall darf es vorübergehend ein bisschen mehr sein.

Gut für die Wundheilung?

Honig enthält Glucose-Oxidase, ein Enzym, das fortwährend den Zucker im Honig spaltet – unter Freisetzung von Wasserstoffperoxid, das wiederum Bakterien abtötet. Für chronische Wunden oder Verbrennungen ist herkömmlicher Honig ungeeignet, da er nicht keimfrei ist. Bei unkomplizierten Schürfwunden und entzündeten Schleimhäuten kann er aber sehr hilfreich sein. Auf jeden Fall ist direkter Kontakt nötig, denn Honig wirkt nur lokal. Erregern, die beispielsweise in den Bronchien sitzen, ist mit Honig nicht beizukommen. Honig zum Heilen sollte jedenfalls direkt vom nächsten Imker kommen und nicht von einem (internationalen) Abfüller. Wichtig auch: Während Wasserstoffperoxid und keimhemmende Substanzen aus den Mägen mehrerer Bienen jedem Honig eine antibiotische Wirkung verleihen, ist nur ein medizinischer Honig ein standardisiertes, durch Bestrahlung sterilisiertes Arzneimittel. Wie die Österreichische Apothekerkammer berichtete, tötet medizinischer Honig mitunter auch multiresistente Keime ab und konnte sogar jahrelang bestehende chronische Problemwunden zum Abheilen bringen.

Heilmittel für die Nase

Als „Nasendusche“: ½ Liter Leitungswasser mindestens eine Minute abkochen. 1 gehäuften TL Salz darin auflösen, zudecken und abkühlen lassen. 2-3 TL Honig einrühren. Die lauwarme Lösung in eine kleine, flache Tasse geben. Über dem Waschbecken ein Nasenloch an den Tassenrand legen, das andere Nasenloch zuhalten, die Tasse neigen und die Lösung mit Pumpbewegungen des Gaumens vorsichtig einsaugen, bis sie die Nasenhöhle erfüllt. Beide Nasenlöcher auf diese Weise mehrmals hintereinander spülen. Die Salzkonzentration kann auf Wunsch erhöht werden. (Dieselbe Lösung kann zum Gurgeln verwendet werden.) Bei beginnendem Schnupfen tief in jedes Nasenloch etwas Honig streichen und einige Male kräftig durch die Nase einatmen.

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