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Dauermüde und antriebslos? Vielleicht liegts an der Frühjahrsmüdigkeit
(c) Pexels

5 Geheimtipps gegen Frühjahrsmüdigkeit

Es gibt zahlreiche Erklärungen dafür, warum wir uns ausgerechnet im Frühling, wo doch endlich wieder die Sonne lacht, oft so müde und schlapp fühlen. Zum einen soll es die hormonelle Umstellung des Körpers von „Ruhemodus“ auf „Aktivmodus“ sein, die uns viel Kraft und Energie kostet. Das Schlafhormon Melatonin, das im Winter vermehrt ausgeschüttet wird, und sein Gegenspieler Serotonin geraten dabei ins Ungleichgewicht und pendeln sich erst nach einigen Wochen wieder ein. Zum anderen leidet der Körper einigen Studien zufolge auch unter den steigenden Temperaturen, die sich negativ auf den Kreislauf und die Blutgefäße auswirken und den Blutdruck sinken lassen. Aber wie können wir dem Phänomen Frühjahrsmüdigkeit entgegenwirken? Viel Schlaf hilft nämlich nicht unbedingt, im Gegenteil: Dabei wird erst recht viel Melatonin ausgeschüttet und der Körper stellt sich noch langsamer auf die neue Jahreszeit ein. Stattdessen haben wir folgende 5 Tipps für euch.

Vitamine und Mineralstoffe tanken

Nahrungsergänzungsmittel können bei Müdigkeit helfen.
Nahrungsergänzungsmittel enthalten hochkonzentrierte Vitamine und Mineralstoffe (c) Pixabay

Nach dem Winter sind oft die Vitamin-D-Speicher des Körpers leer. Vitamin D spielt aber eine wesentliche Rolle beim Erhalt unserer Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit. Ein Bluttest beim Arzt gibt Aufschluss darüber, ob die Einnahme von Vitamin D sinnvoll ist. Aber auch andere Vitamine und Mineralstoffe haben einen großen Einfluss darauf, ob wir uns ausgeschlafen oder dauermüde fühlen: Ein Vitamin-B12-Mangel äußerst sich beispielsweise durch Abgeschlagenheit und Antriebslosigkeit. Dieselben Symptome werden auch von einem Eisen- oder einem Magnesiummangel verursacht. Was man dagegen tun kann: sich nährstoffreich ernähren und gegebenenfalls ärztlich abklären, ob die Einnahme zusätzlicher Vitaminpräparate sinnvoll ist. Wer selbst zu solchen Produkten greift, sollte auf hochwertige Präparate (am besten aus der Apotheke) setzen – wie etwa von Dr. Böhm, pure encapsulation oder Supradyn. Was man nicht tun sollte: auf gut Glück hochdosierte Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen. Dabei kann es nämlich zu Überdosierungen kommen. Eine kürzlich veröffentlichte Studie hat gezeigt, dass vor allem Produkte aus dem Internet oft falsche Dosierungen enthalten und die Produkte somit entweder nutzlos oder im schlimmsten Fall sogar schädlich waren.

Ab ins kalte Wasser

Wir vom Kneippbund wissen es natürlich: Kaltes Wasser macht frisch und munter. Im Frühling in den Fluss zu springen, ist aber trotzdem nicht nötig. Schon ein kalter Armguss oder Schenkelguss am Morgen bringt den Stoffwechsel in Schwung und lässt die körperliche Abgeschlagenheit verschwinden. Warum das so ist? Durch das kalte Wasser wird nicht nur der Kreislauf in Schwung gebracht, sondern der Körper auch dazu angeregt, Aktivitätshormone wie Adrenalin zu produzieren. Dadurch versetzen wir unserem Körper einen sprichwörtlichen Tritt in den Hintern: Adrenalin signalisiert ihm nämlich, dass jetzt Schluss mit der Gemütlichkeit ist.

Besonders effektiv, um morgens rascher wach zu werden: der kalte Gesichtsguss. Das kalte Wasser vertreibt die Müdigkeit und hilft auch gegen verquollene Augen oder Spannungskopfschmerzen. Positiver Nebeneffekt: Der kalte Gesichtsguss erfrischt die Gesichtshaut und wirkt so auch gegen kleine Fältchen oder Hautunebenheiten.

Ordentlich durchstrecken

Müde und antriebslos? Durchstrecken fördert die Durchblutung
(c) Pexels

Es klingt klischeehaft und nicht effektiv – doch wer sich hin und wieder ordentlich durchstreckt, hat bessere Chancen, wach zu bleiben. Einfach nur mit den Armen über dem Kopf herumzufuchteln, bringt allerdings recht wenig. Stattdessen sollten Arme, Beine und vor allem die Handgelenke ordentlich gedehnt werden, sodass man ein sanftes Ziehen in den Sehnen spürt.

Diese Dehnung verbessert den Blutfluss durch den gesamten Körper, da das Blut sozusagen “freie Bahn” hat und die Gliedmaßen keinen Knick aufweisen. Das wiederum führt dazu, dass die Muskeln und auch unser Gehirn wieder besser mit Sauerstoff versorgt werden. Wichtig ist dabei, die Dehnung eine Zeitlang aufrecht zu erhalten. Man sollte sich mindestens 5 Minuten lang dehnen und strecken, um einen Effekt zu erzielen, und das am besten mehrmals täglich.

Kosmetik gegen Frühjahrsmüdigkeit

Leider existiert keine Gesichtscreme, die gegen Müdigkeit hilft. Es gibt lediglich Cremes, die mit ihren Inhaltsstoffen müde und schlaffe Haut wieder etwas frischer aussehen lassen. Allerdings gibt es durchaus Kosmetikprodukte, die uns wacher machen. Das beste Beispiel dafür: Peelings! Dabei wird die Durchblutung der Haut angeregt und wir werden nicht nur schöner, sondern auch munterer. Dabei ist es relativ egal, ob wir ein fertiges Peeling aus dem Drogeriemarkt kaufen, selbst eines aus Salz und Olivenöl mischen oder einen Peelinghandschuh verwenden. Wichtig ist, den noch nassen Körper mit festen, kreisenden Bewegungen zu massieren und dabei das Peeling gut auf der Haut zu verteilen. Gekaufte Peelings enthalten oft zusätzliche Inhaltsstoffe, die den Stoffwechsel ankurbeln sollen, etwa das straffende Birken-Duschpeeling von Weleda mit Birkenblätter- und Rosmarinblätterextrakten oder das feuchtigkeitsspendende Aloe-Vera-Körperpeeling von Haslinger. Trotz der positiven Wirkung, die die körnige Massage auf unseren Körper hat, sollte man ein Peeling maximal zweimal pro Woche anwenden, um die Haut nicht zu sehr zu strapazieren. 

Ein Peeling kann dabei helfen, Müdigkeit zu vertreiben und den Körper in Schwung zu bringen.
Mit einem Peeling schrubbt man den Körper in Schwung (c) Pexels

Kneipp-Tipp: Denselben Effekt wie ein anregendes Peeling hat übrigens auch das Trockenbürsten des Körpers.

Einfach wegputzen

Okay, ihr könnt uns für diesen Tipp hassen: bei Frühjahrsmüdigkeit die Wohnung oder das Haus ordentlich durchputzen. Probiert es aus – es hilft! Ihr könnt euch kaum dazu aufraffen? Hier findet ihr Tipps, wie euch das Putzen leichter von der Hand geht.

Und dann: gute Musik rein und den Staubwedel schwingen. Das hat nämlich gleich einen dreifachen Effekt: Erstens wirkt ordentliches Putzen wie ein sanftes Workout. Wir machen also Bewegung, regen den Stoffwechsel an und bringen uns selbst ein wenig in Schwung. Zweitens wird durch effektives Putzen das Belohnungszentrum unseres Gehirns aktiviert. Wir haben schließlich etwas erreicht, waren produktiv und können uns selbst auf die Schulter klopfen. Und drittens wirkt sich ein sauberes Zuhause positiv auf unsere Psyche aus: Studien haben gezeigt, dass wir uns in einem aufgeräumten Zimmer zufriedener und vor allem konzentrierter fühlen als im Chaos. Da ist die Müdigkeit gleich weggeputzt.

Lesen Sie auch: Ausmisten mit dem mehrfachen Frühjahrsputz

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