Unsere To-do-Liste für die warme Jahreszeit: Entspannen und die Sonnenstrahlen genießen! Nachdem das natürlich nicht jederzeit möglich ist und auch in der warmen Jahreszeit genug zu tun ist, haben wir uns auf die Suche nach Ideen gemacht, die für ein paar zusätzliche Genussmomente im Sommer sorgen – ohne großen Aufwand oder Kosten, dafür mit Relax-Garantie.
Aufs Wasser schauen
Wasser entspannt uns mit allen Sinnen: Das Plätschern des Bachs, der Duft eines Waldsees oder der Anblick der Wellen, die sanft ans Ufer schwappen – all das senkt unseren Stresslevel und beruhigt unseren Puls. Deswegen steht heuer auf unserer Sommer-to-do-Liste ganz oben: eine Stunde lang aufs Wasser schauen! Nicht aufs Handy, nicht in den Terminkalender – einfach nur auf die glitzernde Oberfläche eines Teichs, auf ein Bächlein, das sich seinen Weg über die Steine bahnt, oder auf die ruhige Strömung eines Flusses. Wir versprechen: Es wird nicht langweilig, sondern meditativ-beruhigend. Und nebenbei gibt’s mit etwas Glück auch noch ein paar Naturschauspiele wie einen nach Mücken schnappenden Fisch, einen im Wasser badenden Vogel oder tanzende Libellen zu sehen. Achtung: Sonnenschutz nicht vergessen!
Ein Heubad nehmen

Heubäder werden in verschiedenen Wellnesshotels und -instituten angeboten, wobei die Anwendungsweise variieren kann. Meist legt man sich auf Heu, das zuvor mit warmem Wasser übergossen wurde, lässt sich dann mit feuchtem Heu bedecken und ruht dort bis zu einer halben Stunde. Das Wasser löst ätherische Öle aus dem Heu, was sich positiv auf die Gelenke auswirken und auch Verspannungen lösen soll. Nachdem wir aber nicht immer Zeit und Geld für derartige Wellnessanwendungen haben, meinen wir diesmal: ein Heubad im ursprünglichen Sinn. Also: Beim benachbarten Bauernhof anklopfen und einmal höflich nach dem Heustadl fragen (zahlreiche Bauernhöfe, die z. B. Urlaub am Bauernhof anbieten, erlauben den Sprung ins weiche Heu). Oder einfach selbst Gras trocknen und sich (am besten auf Balkon oder Terrasse) einen kleinen Heuhaufen bauen, auf dem man sich betten kann. Warum uns das guttut: Weil nicht nur der Duft von Heu unsere Nerven beruhigt und uns besser schlafen lässt, sondern auch die im Heu enthaltenen Inhaltsstoffe auf unserer Haut eine Reihe von positiven Wirkungen entfalten.
Achtung: Für Allergiker und Menschen mit besonders empfindlicher Haut ist der intensive Kontakt mit getrocknetem Gras nicht zu empfehlen.
Barfuß über den Waldboden laufen
Barfuß unterwegs zu sein, fühlt sich nicht nur gut und natürlich an, sondern ist auch gesund. Es stärkt unsere Haltung, trainiert unsere Muskulatur und schützt vor Fußfehlstellungen.
Deswegen: Raus aus den Schuhen und barfuß durch Wald und Wiese – natürlich nur dort, wo keine Dornen, Ameisenhaufen oder Brennnessel uns die Freude am weichen Boden unter den Füßen verderben können. Der unebene Boden sorgt dafür, dass die Nervenzellen unserer Füße wieder einmal gefordert werden und neue Eindrücke sammeln dürfen. Außerdem wirken kleine Steine wie eine Reflexzonenmassage. Je mehr verschiedene Materialien beim Barfußlaufen unter unseren Füßen zu spüren sind, desto mehr freuen sich die Füße – ein Waldboden mit seinen Wurzeln, Nadeln und Moosflecken ist somit ideal für die kleine Schuh-Auszeit.
Selbstgemachte Limonade trinken

Wir lieben kühle Getränke an heißen Tagen. Noch besser schmecken sie, wenn sie selbstgemacht sind – und durch frische Früchte und den Verzicht auf allerhand Schnickschnack wie Konservierungsstoffe sind sie auch noch gesünder als die gekauften Alternativen. Die fruchtigen Drinks sind schnell selbst gemacht: Früchte bzw. Kräuter nach Wahl mit Zitronensaft und Zucker (nach Geschmack) pürieren und durch ein feinmaschiges Sieb drücken. Den daraus gewonnenen Saft mit Wasser oder Sprudelwasser aufgießen. Fertig!
Mögliche Varianten sind z. B. Zitronen-Minz-Limonade, Himbeer-Zitronen-Limonade, Orangen-Gurken-Limonade, Pfirsich-Maracuja-Limonade etc. – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Und: Dabei können beispielsweise auch Kräuter aus dem eigenen Kräutergarten oder dem Blumentopf verwendet werden. Die verleihen den Drinks nicht nur ein würziges und erfrischendes Aroma, sondern unterstützen unseren Körper auch noch bei sommerlichen Beschwerden. Alles über die positive Wirkung von Sommerkräutern – etwa kühlend, kreislaufstärkend oder Migräne vorbeugend – gibt es hier.
Ein Essen selbst sammeln
Heute kommt einmal ein wirklich regionales und frisches Essen auf den Tisch – und keine Sorge, man muss dazu keinen Hasen erlegen oder heimlich irgendwo eine Kuh melken. Es genügt, beispielsweise den Wald nach Heidelbeeren oder Himbeeren zu durchforsten, Schwammerl zu suchen oder Wiesenkräuter für den Salat zu pflücken. Die restlichen Zutaten fürs selbstgezauberte Menü dürfen durchaus von regionalen Anbietern stammen, etwa vom Hofladen um die Ecke oder vom Direktvermarkter. Topfencreme mit frisch gepflückten Beeren, Eierschwammerl-Eierspeise oder eine Kräutersuppe sind Gerichte, die sich unkompliziert mit heimischen Zutaten zubereiten lassen. Und wenn ein Teil davon selbst gesammelt wurde, schmeckts gleich umso besser!
Kneippen bzw. Wassertreten
Das Beste an heißen Tagen: die Füße ins kalte Wasser hängen. Also los zum Kneippen oder einfach zum Wassertreten in kühlen Gewässern. Das kalte Wasser sorgt dafür, dass der Körper warmes Blut in unsere Füße pumpt, um die plötzliche Kälte auszugleichen. Das stärkt wiederum den Kreislauf und entspannt den von der Hitze gestressten Körper. Außerdem kann man auf diese Art auch geschwollenen und belasteten Füßen entgegenwirken. 30 Grad in der Wohnung, aber kein Bach in Sicht? Auch kein Problem – ein kalter Knieguss oder Schenkelguss in der Badewanne oder in der Dusche hat denselben Effekt. Übrigens ist das Kühlen der Füße nicht nur tagsüber, sondern auch abends empfehlenswert: Es erleichtert das Einschlafen und kann eine angenehme Nachtruhe unterstützen.
Sightseeing vor der Haustür
Keine Zeit für eine Fernreise? Dann einfach einmal wie ein Tourist Urlaub in der eigenen Stadt oder der eigenen Region machen und beispielsweise an einer Stadtführung teilnehmen. In einer kleinen Gemeinde oder am Land daheim? Auch egal – touristische Attraktionen gibt es überall, etwa in Form von Wanderwegen, Kirchen und Kapellen, einem historischen Rathaus usw. Einfach einmal googeln, was Urlauber an der eigenen Region besonders zu schätzen wissen, und dann die Gegend mit neuen Augen betrachten! Tipp: Coole Urlaubsfotos machen und diese dann als Collage daheim aufhängen – das erinnert immer wieder daran, dass es auch daheim wunderschön ist.
Ein Sonnenaufgangsfrühstück

So, heute wird es nichts mit Ausschlafen. Aber dafür gibt’s ein ganz besonderes Erlebnis: den Kaffee beim Sonnenaufgang genießen. Wer von seiner Wohnung oder seinem Haus keine freie Sicht auf den Sonnenaufgang hat, schnappt sich die Picknickdecke, sucht das passende Plätzchen in der Nähe und genießt von dort aus die ersten Sonnenstrahlen des Tages. Für Sportler: Mit Stirnlampe und gutem Schuhwerk rauf auf den nächstbesten Gipfel und den Sonnenaufgang am Berg erleben! Zu welcher Uhrzeit man mit der ersten Morgenröte rechnen darf, findet man z. B. hier.
Ein gutes Buch lesen
Lesen kommt irgendwie immer zu kurz. Deswegen der Vorsatz für den Sommer: sich jeden Abend Zeit für ein paar Seiten nehmen – völlig egal, ob Ratgeber, Thriller oder Liebesroman. Das tut uns gleich mehrfach gut. Zum einen hat eine Studie der University of Sussex gezeigt, dass Lesen den Stresslevel um bis zu 68 % senken kann. Wer abends liest, schläft also entspannter ein. Zum anderen soll regelmäßiges Lesen das Risiko für Demenz verringern und sogar die Lebenserwartung erhöhen. Wer nun denkt, er könne sich einfach auf der Coach die neuesten Romanverfilmungen ansehen, darf leider nicht mit denselben Effekten rechnen. Während beim Lesen das Gehirn aktiv zur Verarbeitung animiert wird und Vorstellungen des Gelesenen erzeugen muss, hat die passive Berieselung durch den Fernseher den gegenteiligen Effekt. Somit: Bildschirm schwarz lassen, Buch aufschlagen und die Auszeit genießen!
Einen Offline-Tag machen
Auch wenn wir es nicht direkt merken: Die ständige Erreichbarkeit bedeutet Stress für unseren Körper. So kommt es, dass wir uns auch an freien Tagen nicht richtig entspannen. Um abschalten zu können, müssen wir abschalten – und zwar unser Smartphone. Am besten ist es, das Handy an einem nicht ganz einfach zu erreichenden Ort (etwa im Keller oder im Auto) liegen zu lassen. So kommt man erst gar nicht in Versuchung, alle paar Minuten den Einschaltknopf zu drücken und sich zu vergewissern, nichts verpasst zu haben. Wer Angst hat, dringende Nachrichten zu verpassen, kann im Familienkreis beispielsweise den Partner als Notfallkontakt angeben oder das Internet am Handy deaktivieren – dann kommen nur Anrufe und SMS, aber zumindest keine Nachrichten über Messengerdienste wie WhatsApp durch.
